GAP-Reform: Info-Broschüre soll Landwirten und Verwaltung helfen

Wahlkreis - 09. März 2015

Berlin. Die Landwirte müssen derzeit die neuen Spielregeln der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik, kurz GAP, umsetzen, um auch künftig von der europäischen Förderung zu profitieren. In dieser Woche ist hierzu die Informationsbroschüre zur Umsetzung in Deutschland erschienen. Dies teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium dem Abgeordneten Albert Stegemann, stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft, mit. „Mit dieser Broschüre unterstützt das Ministerium Landwirte und Verwaltungen gleichermaßen bei der Umsetzung der neuen Regelungen“, hebt Stegemann hervor.

Die Broschüre werde u.a. von den Ländern auf Informationsveranstaltungen und den Landwirten zur Verfügung gestellt. Die Unterlagen sollen zu einer möglichst reibungslosen Umsetzung der Änderungen beitragen. „Wir sind uns gleichwohl bewusst: Die Regelungen müssen einfacher werden“, unterstreicht Stegemann. Er begrüße, dass der neue europäische Agrarkommissar Phil Hogan mit seinem Amtsantritt die Vereinfachung der GAP als ein zentrales Thema seiner Amtszeit und als Priorität  für das Jahr 2015 herausgestellt habe. Hierfür sollen die Mitgliedstaaten Vorschlägen unterbreiten.

Der Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt habe daraufhin Ende Februar dem Kommissar eine Liste mit rund 45 Vorschlägen zur grundsätzlichen Vereinfachung der bestehenden Regelungen unterbreitet. Die Diskussion werde in den kommenden Monaten weiter geführt. Konkrete Ergebnisse stehen noch aus.

Die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik ist einer der herausragenden Politikbereiche der EU. Sie macht über 40 Prozent des EU-Haushalts aus. Nur alle 7 Jahre wird die GAP reformiert. Die jüngste Reform gilt für die Periode von 2014 bis 2020. Im Kern geht es um die Unterstützung der Landwirte (1. Säule) und die Förderung der ländlichen Räume (2. Säule).

Die Informationsbroschüre „Umsetzung der EU-Agrarreform in Deutschland“ finden Sie auf der Homepage des Ministeriums oder unter folgendem Link:

Umsetzung der EU-Agrarreform 2015

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