Emsland erhält weitere 9,1 Millionen Euro für den Breitbandausbau

Wahlkreis - 21. März 2017

Berlin. „Das ist ein Riesenschritt auf dem Weg zum schnellen Internet im südlichen Emsland.“ Mit diesen Worten begrüßten die CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann und Albert Stegemann den heute überreichten Förderbescheid an den Landkreis Emsland.

Zuvor hatte der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann MdB im Bundesverkehrsministerium das herausragende Engagement des Emslandes gewürdigt. Zugleich hatte er den Förderbescheid in Höhe von 9,1 Millionen dem beim Landkreis Emsland zuständigen Dezernenten Michael Steffens ausgehändigt.

Connemann/Stegemann: Union unterstützt schnelles Internet für ländliche Räume

Mit den Mitteln soll der Breitbandausbau in den Gemeinden Salzbergen und Emsbüren sowie in den Samtgemeinden Freren, Herzlake, Lengerich und Spelle vorangebracht werden. „Für Erfolgsregionen wie das südliche Emsland ist eine entsprechende Breitbandkapazität unerlässlich, insbesondere für Digitalisierungsprozesse im Mittelstand und im Handwerk“, betonte Connemann. Weitere Fördermittel sind beim Land Niedersachsen beantragt. Die übrigen Kosten tragen der Landkreis Emsland und die beteiligten Kommunen.

Foto (v.l.): Gitta Connemann, MdB; Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär BMVi; Michael Steffens, Dezernent Landkreis Emsland; Dr. Daniela De Ridder, MdB; Albert Stegemann, MdB; Markus Paschke, MdB (Quelle: BMVi)
Foto (v.l.): Gitta Connemann, MdB; Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär BMVi; Michael Steffens, Dezernent Landkreis Emsland; Dr. Daniela De Ridder, MdB; Albert Stegemann, MdB; Markus Paschke, MdB (Quelle: BMVi)

Connemann und Stegemann hatten sich früh für die Realisierung des flächendeckenden Breitbandausbaus im westlichen Niedersachsen eingesetzt. So hatte sich Stegemann im November nach Antragsstellung durch den Landkreis noch einmal schriftlich an das Verkehrsministerium gewandt. Damals sagte Ferlemann zu, dass die Förderpotentiale des Emslandes umfassend zum Tragen kommen würden.

Mit dem heutigen Tag wurden nunmehr alle vier Förderanträge aus dem Emsland sowie der Grafschaft Bentheim positiv beschieden. „Dass dies so gelungen ist, ist ein großer Verdienst der Mitarbeiter in den Landkreisen, die unter Hochdruck die Anträge auf den Weg gebracht haben“, unterstreicht Stegemann.

Dabei fange die Arbeit nun erst richtig an, betont Michael Steffens als zuständiger Dezernent beim Landkreis Emsland. „Wir müssen die Bautätigkeiten europaweit und rechtssicher ausschreiben. Später folgen die Baumaßnahmen und am Ende des Tages muss sichergestellt sein, dass das Internet in jedem Haushalt reibungslos funktioniert“, so Steffens. 

Insgesamt stellt der Bund über vier Milliarden Euro für den Breitbandausbau bereit. Damit fördert der Bund den Netzausbau in Regionen, die bisher unterversorgt sind und in welchen in den kommenden drei Jahren kein privatwirtschaftlicher Ausbau zu erwarten ist. Ziel ist die flächendeckende Versorgung mit 50 Mbit pro Sekunde.

Zudem soll die fünfte Generation der Mobilfunkversorgung zeitnah eingeführt werden. Mit dieser lassen sich künftig große Datenmengen zuverlässig mit bis zu 20 Gbit pro Sekunde übertragen. Bis spätestens 2025 sollen alle Hauptverkehrswege und mindestens die 20 größten Städte in Deutschland mit dieser Technik ausgestattet sein. Connemann und Stegemann begrüßen diesen Ansatz, um die Funkverbindung in Zügen und auf Autobahnen zu verbessern. „Gleichwohl ist es zwingend notwendig, das Mobilfunknetz in den ländlichen Räumen deutlich verbessern“, so Stegemann. Hier gebe es immer wieder Schwierigkeiten mit der Netzqualität, bescheinigt Connemann.