Besuch bei Kuhrs: Bauen muss für Normalverdiener bezahlbar bleiben

Heimische Wirtschaft - 25. Juni 2017

Geeste. Kürzlich besuchte der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann das Unternehmen Interbaustoff Kuhrs in Geeste-Osterbrock. Dabei sprach er mit dem Geschäftsführer Johannes Kuhrs sowie den Mitarbeitern über die Entwicklung in der Bauwirtschaft. „Die Baustoffhändler sind wichtige Partner für den Hausbauer“, betonte Albert Stegemann im Gespräch.

Mitarbeiter von Interbaustoff Kuhrs gemeinsam mit dem Geschäftsführer Johannes Kuhrs (4 v.l.), dem CDU-Ortsvorsitzenden Josef Penning (3.v.l) und Albert Stegemann.

Kuhrs blickt mit seinem Unternehmen auf eine über 110-jährige Geschichte zurück. Seit der Gründung durch Johann Kuhrs 1903 hat sich das Unternehmen gut entwickelt. Mit Geschäften in Osterbrock-Geeste und Lingen ist das Unternehmen nah am Kunden. „Wir pflegen unsere intensive Beratung und betreiben in Lingen ein eigenes Fachgeschäft für Fliesen und Bad, um den Kunden eine für ihn optimale Entscheidung zu ermöglichen.“

Gleichwohl steht das Unternehmen wie die Branche insgesamt vor vielen Herausforderungen. „Die Auftragslage in der Baubranche schwankt stark. Im Moment gibt es viele Kunden. Das kann sich aber schnell ändern“, so Kuhrs. Zudem sei die Rendite im Baustoffhandel gering und der Verdrängungswettbewerb hoch. Daher sei es eine ständige Herausforderung erfolgreich zu sein und zu bleiben.

Dabei sei der Wunsch nach den eigenen vier Wänden im Emsland stark ausgeprägt. „Das was die Hausbauer aktuell an Zinsen einsparen, zahlen Sie durch gestiegenen Kosten an anderer Stelle häufig wieder drauf“, sorgt sich aber Stegemann. Das liege zum einen an den gestiegenen Ansprüchen. Zum anderen seien die Vorschriften etwa zur Dämmung in den letzten Jahren stark angestiegen. Hier wolle Stegemann in den kommenden Jahren genau hinschauen. „Der Nutzen einer jeden neuen Vorgabe muss immer größer ausfallen als die dadurch entstehenden Kosten bei der Installation und der Unterhaltung.“