Stegemann in Heitel: „Schäuble ist von der Volksbank Lünne“

Heimische Wirtschaft, Landwirtschaft - 08. August 2017

Heitel/Lünne. Ende Juli fand auf Einladung des CDU-Gemeinderatsmitglieds Norbert Hüsing eine Bürgerversammlung in Heitel statt. Mit dabei war der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann. „Heitel ist das Musterbeispiel für die lebendigen Ortschaften im Emsland und der Grafschaft Bentheim“, so Stegemann.

Foto (v. l.): Die politischen Vertreter zu Gast im Dorfgemeinschaftshaus Heitel; Andreas Wintermann, Stellv. Bürgermeister Gemeinde Lünne; Rudolf Lögers, Vorsitzender CDU Ortsverband Lünne; Albert Stegemann MdB; Jonas Roosmann, Vorsitzender Junge Union Spelle; Klaus Santen, Vorsitzender CDU Samtgemeinde Spelle; Magdalena Wilmes, Bürgermeisterin Gemeinde Lünne; Norbert Hüsing, Heiteler Ratsherr; Bernhard Hummeldorf, Samtgemeindebürgermeister

Norbert Hüsing begrüßte die rund 50 Heiteler, die im Anschluss mit dem Stegemann über aktuelle Themen wie die jüngste Entscheidung zur „Ehe für alle“ und die Entwicklung in der Türkei diskutierten. Der eingeschlagene Weg in Griechenland sei zudem richtig. „Wenn wir Griechenland fallen lassen, sind wirtschaftlichen und politischen Folgen nicht absehbar. Es geht darum, das Land bei Reformen zu unterstützen. Hier agiert Wolfgang Schäuble wie jemand von der Volksbank Lünne“, so Stegemann. Es gehe weder darum, jemanden im Stich zu lassen, noch um einen vorschnellen Schuldenschnitt. Er arbeitet mit dem Schuldner daran, dass dieser mit dem Geld verlässlich umgeht.

Zuvor berichtete Stegemann von seiner Arbeit als Abgeordneter. „Mir geht es darum, dass wir gemeinsam stark und fair in die Zukunft gehen. Das geht nur mit vielen kleinen und mittelständischen Betrieben und mit Menschen, die Verantwortung füreinander übernehmen. Wer in Not gerät, muss auf Unterstützung zählen können.“ Zudem sei der Ausgleich zwischen den Generationen unverzichtbar. Hierfür sei Stegemann rund die Hälfte des Jahres in Berlin sowie im Wahlkreis unterwegs.

Die letzten vier Jahre waren aus seiner Sicht erfolgreiche Jahre für Deutschland. „Aber auch morgen haben wir gerade bei den Themen der Digitalisierung und der älterwerdenden Gesellschaft noch viele Aufgaben vor uns.“

Auch die Entwicklung der ländlichen Räume wurde diskutiert. Bernhard Hummeldorf als Samtgemeindebürgermeister betonte, dass Heitel gut aufgestellt sei. „Nicht ohne Grund ist die Spielplatzgemeinschaft zuletzt geehrt worden. Zudem bewirbt sich Lünne auf den Preis „Unser Dorf hat Zukunft“ vom Landkreis Emsland.“ Am 22. August erhält die Gemeinde Lünne, zu der Heitel gehört, Besuch von der Bewertungskommission. Die Lünner Bürgermeisterin Magdalena Wilmes forderte alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich am Wettbewerb aktiv zu beteiligen.

Die Gemeinde Lünne wächst und strebt die Marke von 2.000 Einwohnern an. Aktuell sind es 1.985. Um die Gemeinde noch besser anzubinden, wird aktuell der Radweg an der Kreisstraße 308 gebaut – ohne dass die Gemeinde finanziell belastet wird. „Hier bin ich Magdalena Wilmes dankbar, die den Radweg als Kreistagsabgeordnete durchgesetzt hat“, betont Hummeldorf. Ein weiterer Dank galt Norbert Hüsing und seinem Team, das den Abend organisiert hat und der sich stets verlässlich für die Heiteler Anliegen einbringt.

Mit Blick auf die Bundes- und Landtagswahl betonte Hummeldorf, dass das Wahllokal in Heitel bestehen bleibe. Die übrige Gemeinde Lünne wird künftig in zwei Wahllokale geteilt. Durch die dann drei Wahllokale werden die Wahlhelfer entlastet. „Ich hoffe, die kurzen Wege schlagen sich auch in einer guten Wahlbeteiligung nieder“, so Hummeldorf.