Platz beim Bauunternehmen Hofschröer wird knapp – Volle Auftragsbücher

Heimische Wirtschaft - 10. August 2017

Lingen. In diesem Jahr starten 13 Auszubildende bei der Bauunternehmung Hofschröer in Lingen. Auch insgesamt wächst die Zahl der Mitarbeiter. Hierüber sprach der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann mit den Geschäftsführern Chris und Mark Hofschröer. Im Anschluss besuchten sie die Baustelle der alten Tankstelle an der Bernd-Rosemeyer-Straße. „Die lange Unternehmensgeschichte und die gute Entwicklung in den letzten Jahren sind beeindruckend“, so Stegemann.

Die alte Nitag-Tankstelle ist noch gut erkennbar – Mark (1.v. l.) und Christoph Hofschröer (4. v. l.) führen durch die ehemalige Tankstelle und durch den angrenzenden Neubau des Wohn- und Geschäftshauses

Als Stegemann das Verwaltungsgebäude an der Alten Haselünner Straße das erste Mal besuchte, 2013 noch als Nachfolgekandidat für Dr. Hermann Kues für den Deutschen Bundestag, wurde des Gebäude gerade eröffnet. „Damals dachten wir, dass wir mit dem Gebäude erstmal viele Jahre Ruhe haben werden“, erinnerte sich Mark Hofschröer. Heute vier Jahre später stößt das eigentlich großzügig ausgelegte Gebäude an erste Grenzen Die Brüder hatten das Unternehmen vor fünfzehn Jahren mit 100 Beschäftigen übernommen. Mittlerweile ist die Zahl der Mitarbeiter auf 240 angewachsen – davon 60 in der Verwaltung. In den kommenden Jahren soll daher der bestehende Parkplatz überbaut werden. So soll Platz für weitere 25 Arbeitsplätze entstehen.

Derzeit sei die Auftragslage gut. Aktuell ist das Unternehmen etwa am Bahnhof in Münster, bei einem Neubau in Gelsenkirchen und der zentralen Kläranlage in Lemgo aktiv. „Wir haben rund 60-70 Baustellen im Jahr“, erläutert Chris Hofschröer. So habe man in den letzten Jahren auch einige Projekte auf Norderney realisieren können. „Hier haben wir uns den Ruf erarbeiten, auch in kürzester Zeit Großprojekte erfolgreich abzuschließen.“ Gerade in Urlaubsregionen sei dies ein Muss.“ Davon kann der Bundestagsabgeordnete mit Blick nach Berlin nur träumen.

Ein weiterer Schwerpunkt des 1936 gegründeten Familienunternehmens wird derweil stark aus der Bundeshauptstadt beeinflusst – der Brückenbau. „Weil vor einigen Jahren das Geld fehlte, haben wir beim Brückenbau einen spürbaren Rückstau. Nun steht Geld zur Verfügung, es stockt aber noch bei den Planungen“, so Stegemann. In den kommenden Jahren erwartet er aber volle Auftragsbücher für Brückenbauer.

Um die Projekte zuverlässig abwickeln zu können, setzt Hofschröer auf die langfristige Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern. Beiden Geschäftsführern ist das gute Miteinander im Team besonders wichtig. „Das Miteinander und der guter Zulauf bei den Auszubildenden zeigen, dass Hofschröer bei der Mitarbeiterführung vieles richtig macht. Im Wettbewerb um die besten Köpfe, müssen sich gerade auch Firmen in traditionellen Berufsfeldern bewegen“, so Stegemann.

Zum Abschluss informierte sich Albert Stegemann an der Baustelle der ehemaligen Nitag-Tankstelle über den konkreten Baufortschritt. Dort führte Hendrick Willenbrock durch den Weinhandel. Weiterhin entstehen hier eine Zahnarztpraxis sowie insgesamt acht Wohnungen.