Berlin. Zum Thema „Generation grenzenlos – Welche Chancen eröffnet uns Europa?“ veranstaltet der Deutsche Bundestag vom 05. bis 11. Oktober 2014 einen Workshop für junge Medieninteressierte. „Journalisten halten unsere Demokratie am Leben.“, betont der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann. Daher freut er sich über diese Möglichkeit für angehende Journalisten. Eingeladen werden 30 junge Medieninteressierte zwischen 16 und 20 Jahren. Diese setzen sich während des Workshops mit den Chancen und Herausforderungen in der Europäischen Union journalistisch auseinander.

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Möchtest du eine Woche lang hinter die Kulissen des parlamentarischen und medialen Geschehens der Hauptstadt blicken? Dann bewirb dich mit einem journalistischen Beitrag zum Workshop Thema in Form eines Artikels, Video-, Audiobeitrages oder einer Fotoarbeit bis zum 21. Juli 2014. Die Teilnehmer werden in Redaktionen hospitieren, Hauptstadt-Journalisten kennenlernen, mit Abgeordneten diskutieren, Plenarsitzungen besuchen und eine eigene Veranstaltungszeitung erstellen. Weitere Informationen zu dem Workshop und den Bewerbungsbedingungen findest du auf der Homepage http://www.jugendpresse.de/bundestag.
Viel Erfolg bei der Bewerbung!

 

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Mariah Littley und Albert Stegemann
Mariah Littley und Albert Stegemann

Haselünne. Seit einer Woche lebt die Amerikanerin Mariah Littley in Haselünne. Warum der Austauschschülerin die Stadt ans Herz gewachsen ist und sie bald Deutsch studieren wird, erzählte Sie nun dem CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann. Dieser ist im Rahmen des Parlamentarischen-Patenschafts-Programm des US-Kongresses und des Deutschen Bundestag ihr Pate während ihres einjährigen Aufenthalts in Deutschland.

Austauschschülerin Mariah fühlt sich in Haselünne sichtlich wohl

Mariah schätzt die kurzen Wege in Haselünne, und dass die Stadt ihren eigenen Charme besitzt , gerade in der Weihnachtszeit. Zudem verspürt sie dankt der warmen Art der Gasteltern kaum Heimweh. Auch in der elften Stufe des Kreisgymnasiums fühlte sie sich schnell heimisch. Dabei sei die Schule anspruchsvoller als in den USA. Hier hat sie zehn Kurse, dort nur sechs. Auch habe sie lernen müssen, dass sie nicht immer zu den Besten zähle. „Das war am Anfang nicht einfach, für mich aber eine umso wichtigere Erfahrung“, so Mariah.

Dass sie Herausforderungen liebt, wird deutlich, wenn man sie Deutsch sprechen hört. Redet sie, klingt es nach jahrelangem Unterricht. Doch in der Schule hatte sie nie Deutsch. So hat sie erst vor gut einem halbem Jahr angefangen, unsere Sprache zu erlernen. Ihr Geheimrezept: Viele Bücher lesen, einen mehrwöchigen Intensivsprachkurs besuchen, nur Deutsch sprechen und aktiv Verbesserungen einfordern. Die Früchte ihrer Anstrengungen sind hörbar. Hörbar ist ferner, dass es ihr viel Spaß bereitet. So sehr, dass Sie ab kommenden Sommer in den USA Deutsch studieren wird. Die Zusage der Universität hat sie bereits.

Dankbar ist Mariah für das Parlamentarische-Patenschafts-Programm. Ohne die Unterstützung können sich viele Interessierte das Austauschjahr gar nicht leisten. Dabei seien Programme wie dieses wohl die geglücktesten Projekte zur Völkerverständigung. Denkt der Amerikaner an Deutschland, habe er schnell Bier, Berge, Lederhosen und „Nazis“ im Sinn. Ein Besuch in Deutschland sei da die beste Medizin gegen derartige Klischees.

Umso unglaublicher ist es für Mariah, dass von Deutschland in den Dreißiger- und Vierzigerjahren des letzten Jahrhunderts ein derart dunkles Zeitalter ausgegangen sei. Stegemann verwies auf den wichtigen Beitrag Amerikas zur Demokratisierung Europas in der Nachkriegszeit. Das Ideal einer wehrhaften Demokratie sei ein verbindendes Band zwischen den beiden Kontinenten. „Mariah ist eine wichtige Botschafterin Amerikas in Deutschland, später ist sie aber auch eine wichtige Botschafterin Deutschlands in der Welt“, betonte Stegemann. Umso mehr freut es ihn, dass sie Gefallen an Deutschland gefunden hat. Städte wie Marburg und Münster hat sie bereits besucht. Berlin, Dresden und Hamburg stehen noch auf ihrer Liste. Besonders auf die Hanse-Stadt freut sich die Siebzehnjährige, wird sie dort doch Ihren Bruder wiedersehen. Er lebt seit anderthalb Jahren in Deutschland und hatte bei ihr erst das Fieber für das Land in der Mitte Europas geweckt.

Das Parlamentarische Patenschafts-Programm organisiert und finanziert den Austausch von SchülerInnen und Auszubildenden zwischen den beiden Ländern. Ab dem Frühjahr 2014 können sich Interessierte für das Programmjahr 2015/2016 bewerben. Weitere Informationen unter: www.bundestag.de/ppp.