Nun ist es offiziell: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird das Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ in der ersten Phase vom November 2014 bis April 2015 mit knapp 50.000 Euro fördern. Das Projekt ist eines von 20 in ganz Deutschland und soll Maßnahmen für die Verbesserung der Lebensqualität im Rahmen des demographischen Wandels entwickeln. Konkret werden die Mittel zur „Sicherung eines für den Raum Grafschaft Bentheim/südliches Emsland prägenden Lebensgefühls in einer generationenübergreifenden Dorfgemeinschaft für die älterwerdenden Menschen“ eingesetzt.

 

Der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann unterstützt das Projekt von der ersten Stunde an. „Wir haben es mit dem Projekt nun landkreisübergreifend in der Hand, die Versorgung der Menschen in unserer ländlichen Region demografiefest zu gestalten“, so Stegemann und ergänzt: „Es war genau richtig, im Juli 2014 anlässlich der Sommervisite der Gesundheitsregion EUREGIO den Dialog zum Pflege- und Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, zu suchen.“ An der Veranstaltung im NINO HOCHBAU Kompetenzzentrum Wirtschaft in Nordhorn nahmen mehr als 200 Gäste teil.

 

Nun gehe es laut Stegemann darum, das Projekt mit Leben zufüllen. „Die Menschen müssen hautnah erleben können, dass Innovationen eine wirkliche Verbesserung des Lebens im Alter mit sich bringen“, so der Abgeordnete.

Gruppenfoto mit Projektbild „Dorfgemeinschaft 2.0“ anlässlich der Sommervisite am 08.07.2014 von links: Prof. Dr. Ingmar Ickerott (Hochschule Osnabrück), Thomas Nerlinger (Gesundheitsregion EUREGIO), Michael Motzek (Landkreis Grafschaft Bentheim), Dr. Arno Schumacher (Gesundheitsregion EUREGIO), Albert Stegemann (Bundestagsabgeordneter), Prof. Dr. Stefanie Seeling (Hochschule Osnabrück), Staatssekretär Karl-Josef Laumann (Bundesministerium für Gesundheit), Dr. Markus Kirschner (Gesundheitsregion EUREGIO, Grafschafter Ärztenetz), Landrat Friedrich Kethorn (Landkreis Grafschaft Bentheim).
Gruppenfoto mit Projektbild „Dorfgemeinschaft 2.0“ anlässlich der Sommervisite am 08.07.2014
von links: Prof. Dr. Ingmar Ickerott (Hochschule Osnabrück), Thomas Nerlinger (Gesundheitsregion EUREGIO), Michael Motzek (Landkreis Grafschaft Bentheim), Dr. Arno Schumacher (Gesundheitsregion EUREGIO), Albert Stegemann (Bundestagsabgeordneter), Prof. Dr. Stefanie Seeling (Hochschule Osnabrück), Staatssekretär Karl-Josef Laumann (Bundesministerium für Gesundheit), Dr. Markus Kirschner (Gesundheitsregion EUREGIO, Grafschafter Ärztenetz), Landrat Friedrich Kethorn (Landkreis Grafschaft Bentheim). (Quelle: Gesundheitsregion EUREGIO)
Grafik zum Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“
Grafik zum Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“

Quelle: Gesundheitsregion EUREGIO

 

Berlin. Am vergangenen Donnerstag kam es in Berlin zu einer Begegnung der Generationen. Der aus Spelle stammende Gerd Schierenbeck, niedersächsischer Landesvorsitzenden der Initiative 50Plus, stellte dem CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann die Arbeit des Verbandes vor. „Diese generationsübergreifenden Treffen sind ungemein wichtig und fördern den Dialog“, so Stegemann.

Die Initiative 50Plus befasst sich mit Fragen der älterwerdenden Belegschaft in Betrieben, insbesondere damit, wie diese sich optimal einbringen können. „Ältere gehören nicht zum alten Eisen. Sie sind weiterhin lernbegierig und bereichern jedes Unternehmen“, erläuterte Schierenbeck, der den Teilbereich Arbeit 50Plus verantwortet. „Vor dem Hintergrund sinkender Geburtenzahlen, buhlt unsere Wirtschaft um Fachkräfte jeglichen Alters. Beispielhaft ist die Gesundheit älterer Mitarbeiter heute besser als noch vor 20 Jahren“, betont dieser. Um das Leben für über 50-Jährige weiter zu verbessern, sei Stegemann als ausgewiesenem Arbeitsmarktpolitiker laut Schierenbeck ein wichtiger Ansprechpartner.

Im Emsland und der Grafschaft ist die Initiative 50Plus überaus aktiv. Die Gemeinde Spelle ist als erste Kommune überhaupt Mitglied des Verbandes. Seit dieser Woche steht zudem fest, der Bundesverband wird durch Vermittlung des Bundestagsabgeordneten Partner des Projektes „Dorfgemeinschaft 2.0“ der Gesundheitsregion EUREGIO. Finanziert wird dieses durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Der Bundesverband Initiative 50Plus arbeitet an einen Wandel des Altersbildes, um die Wertschätzung für das Alter zu fördern. Neben der Initiative Arbeit 50Plus engagiert man sich mit der spendenfinanzierte Generationshilfe gegen Altersarmut. Botschafter sind der Moderator Jörg Wontorra oder die Schauspielerin Uschi Glas.

Foto (v.l.): Albert Stegemann, Bundestagsabgeordneter; Gerd Schierenbeck, Landesvorsitzender der Initiative 50Plus
Foto (v.l.): Albert Stegemann, Bundestagsabgeordneter; Gerd Schierenbeck, Landesvorsitzender der Initiative 50Plus

Bundestagsabgeordnete und Verbraucherzentrale diskutieren auf Einladung der CDU

Nordhorn. Die private Vorsorge für das Alter bleibt unerlässlich. Zugleich brauchen Anleger aber auch die Gewissheit, dass die garantiere Zahlung im Alter fließt. Dies betonten die CDU-Finanzexpertin Anja Karliczek und Nicole Lamping von der Verbraucherzentrale Niedersachsen auf einer öffentlichen Veranstaltung zum Thema private Altersvorsorge im „Hotel am Stadtring“ in Nordhorn. Hierzu hatten der CDU-Kreisverband Grafschaft Bentheim und der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann eingeladen.

„Angesichts der niedrigen Zinsen ist die Altersvorsorge ein schwieriges Thema“ leitete Stegemann in die Diskussion ein. Vor diesem Hintergrund habe der Bundestag im Juli eine Reform der Lebensversicherungen beschlossen. Laut Karliczek sei die Neuregelung aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus notwendig geworden. Die Reform solle sicherstellen, dass alle Versicherungsnehmer auch zukünftig ihre garantierten Leistungen erhalten. Demgegenüber könnten einzelne Versicherungsinstitute hierfür auf die Ausschüttung der sogenannten Bewertungsreserven verzichten. Hier seien allerdings enge Grenzen vorgegeben.

Einig waren sich die Experten, dass ohne eine Anpassung der bisherigen Regelung später auslaufende Versicherungen gefährdet gewesen wären. Zweites Ziel der Reform sei gewesen, so Karliczek weiter, die Vergleichbarkeit der Produkte zu verbessern. Künftig werde ausgewiesen, wie stark die Provision die Rendite der Versicherung mindere.

Lamping, Honorarberaterin für die Verbraucherzentrale, stellte in der anschließenden Diskussion mit den gut 40 anwesenden Gästen heraus, wie wichtig die Vorsorge für das Alter sei. Neben der Absicherung gegen Risiken wie Invalidität sei trotz aller Kritik ein Riester-Produkt sinnvoll. Hier bezuschusst der Staat die Altersvorsorge, was gerade Menschen mit geringem Einkommen entgegen käme. Das jeweilige Produkt müsse gleichwohl zu einem passen. „Jeder sollte sich fragen, was er erwarte, wie groß sein finanzieller Spielraum und seine individuelle Risikobereitschaft ist“, so Lamping.

Karliczek stellte abschließend klar, dass Verbraucher und Vermittler hier gemeinsam arbeiten müssten. Schließlich würde der Vermittler dafür entlohnt, dass es dem Kunden dauerhaft gut gehe.

 

(v.l.): Arne Helweg (CDU Grafschaft Bentheim), Nicole Lamping (Verbraucherzentrale Niedersachsen), Anja Karliczek (Bundestagsabgeordnete), Albert Stegemann (Bundestagsabgeordneter)
(v.l.): Arne Helweg (CDU Grafschaft Bentheim), Nicole Lamping (Verbraucherzentrale Niedersachsen), Anja Karliczek (Bundestagsabgeordnete), Albert Stegemann (Bundestagsabgeordneter)

 

Nordhorn. Beim Thema Pflege werden alle Menschen hellhörig. Denn jeder weiß: Eines Tages könnte auch ich auf eine gute Pflege angewiesen sein. Die Gesundheitsregion EUREGIO hat sich daher diesem Thema anlässlich ihrer Sommervisite gewidmet.  (mehr …)

MehrgenerationhäuserStegemann: Finanzierung durch den Bund auch 2015 sicher

Berlin. Die Mehrgenerationenhäuser in Emlichheim, Lingen und Nordhorn werden auch im kommenden Jahr mit Bundesmitteln gefördert. Dies teilte der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann nach Rücksprache mit dem zuständigen Bundesfamilienministerium mit. Über die positive Nachricht zeigte sich Stegemann sehr erfreut, da die Arbeit der Einrichtungen nicht hoch genug einzuschätzen sei.

„Mehrgenerationenhäuser sind Anlaufstellen und Begegnungsstätten für Menschen jeden Alters. Das Haus in Emlichheim wird diesem Auftrag in vorbildlicher Weise gerecht“, so der Politiker. Bereits kurz nach der Wahl zum Bundestagsabgeordneten konnte sich Stegemann im vergangenen Jahr ein Bild von der Arbeit im „Senfkorn“ machen. Vor allem die große Vielfalt der Angebote habe ihn beeindruckt: diese reichen von einer Kinderbetreuung über Kochkurse bis hin zur Begleitung für Senioren. Geschäftsführerin Melanie Breukelmann sieht in der weiteren Förderung ein klares Zeichen der Bestätigung für das geleistete Engagement vor Ort.

Wie in den vergangenen Jahren auch, können die Einrichtungen im kommenden Jahr ein Zuschuss von 40.000 Euro erhalten; 10.000 Euro müssen Land oder Kommune beisteuern. Bundesweit gibt es 450 Mehrgenerationenhäuser. Davon liegen drei Einrichtungen im Emsland und der Grafschaft Bentheim. Für die Förderung der Einrichtungen sind im kommenden Bundeshaushalt insgesamt 16 Millionen Euro vorgesehen.

Berlin. Lingen. Mit dem Ende der Wehrpflicht zum 1. Juli 2011 lief auch der Zivildienst aus. Bis dahin war der Zivildienst wichtige Stütze im sozialen Engagement. Dies sollte der neugeschaffene Bundesfreiwilligendienst auffangen. Anfangs noch belächelt hat sich dieser zu einem großen Erfolg entwickelt. Er erfreut sich eines immensen Zuspruchs über alle Generationen hinweg. So ist er Ausdruck des vielfältigen bürgerschaftlichen Engagements in ganz Deutschland. Jährlich engagieren sich über 40.000 Menschen auf den unterschiedlichsten Gebieten. Damit hat der Bundesfreiwilligendienst eine neue Kultur der Freiwilligkeit in unserem Land geschaffen.

Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot an Frauen und Männer jeden Alters, sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl zu engagieren – im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder auf dem Gebiet des Sports, der Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz. Aufgrund dieser verschiedenen Einsatzfelder ermöglicht der Bundesfreiwilligendienst vielen Menschen ein ihren Vorstellungen entsprechendes Engagement. Dass nicht nur junge Menschen nach der Schule, sondern auch Menschen in mittleren Jahren sowie Seniorinnen und Senioren Bundesfreiwilligendienstleistende sein können, macht den Erfolg des Konzepts aus.

Albert Stegemann dankt allen, die sich bei uns als Bundesfreiwilligendienstleistende einsetzen. „Sie engagieren sich aus freien Stücken für die Allgemeinheit und stehen damit für das gute Miteinander in unserer Gesellschaft ein.“, so Stegemann.

 

Weitere Informationen und Materialien zum Bundesfreiwilligendienst finden Sie unter: http://www.bundesfreiwilligendienst.de/

Wietmarschen. Am Dienstag lud die Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH (WAS) zur Konzeptvorstellung „Rollende Praxis“. Mit dieser will sie einen Beitrag zur künftigen medizinischen Versorgung im ländlichen Raum leisten. Vorgestellt wurde die Rollende Praxis von Andreas Ploeger, Geschäftsführer Fa. WAS GmbH. „Auf diese Weise werden die medizinische Vor- und Nachsorge sowie die Behandlung mobil gemacht. Eine attraktive Gestaltung des Arbeitsplatzes ist wichtig. Damit verbunden ist eine wesentliche Erhöhung der Flexibilität der Nutzung, beispielsweise für Mediziner, aber auch für Physiotherapeuten, medizinische Fußpflege und auch für vielleicht für die Gemeindeschwester. Neben der jeweiligen Niederlassung gibt es eine rollende Praxis, die den Besuch direkt bei den Patienten und Kunden möglich macht.“, so der Geschäftsführer

„Der demografische Wandel gehört zu den dringendsten politischen Handlungsfeldern unserer Zeit und stellt die medizinische Versorgung insbesondere in ländlichen Gebieten vor neue Herausforderungen“, betont der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann. Daher könne die mobile medizinische Versorgung ein wichtiger Baustein der künftigen medizinischen Versorgung darstellen.

Matthias Quickert, Vertriebsleiter der Fa. WAS, erläutert die technische Ausstattung der Rollenden Praxis mit 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht und Realisierung auf Grundfahrzeugfahrgestellen mit modernsten verbrauchsarmen Motoren Euro 5 und Euro 6. „Das variable Nutzungskonzept für verschiedenste Fachrichtungen durch einen hochmodularen Kofferausbau mit TÜV-Crash getesteten Auf- und Ausbauten nach EN 1789 ist bisher einzigartig“, so Quickert. Die Praxis wird über ein modernes, energiesparendes Beleuchtungskonzept und ein leistungsoptimiertes Batterielademanagement verfügen. Sie wird erstmalig auf der IAA für Nutzfahrzeuge in Hannover Ende September zu besichtigen sein. Eine Vorstellung ist darüber hinaus auf der Medica in Düsseldorf im November geplant.

2014-06-16 PM WAS und Gesundheitsregion EUREGIO_Pressefoto_klein

Freuen sich auf die „Rollende Praxis“ der Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH (WAS) (v.l.): Matthias Quickert (WAS), Daniel Gotthardt (WAS), Thomas Nerlinger (Gesundheitsregion EURE-GIO), Landrat Friedrich Kethorn (Landkreis Grafschaft Bentheim), Dr. Arno Schumacher (Gesundheitsregion EUREGIO), Prof. Dr. Ingmar Ickerott (Hochschule Osnabrück), Dr. Markus Kirschner (Gesundheitsregion EUREGIO, Grafschafter Ärztenetz), Albert Stegemann (Bundestagsabgeordneter), Oliver Christoffers (KVN), Andreas Ploeger (WAS).

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Sie besprachen auf dem Campus Lingen das Thema „Alter im ländlichen Raum hat Zukunft“ (von links): CDU-Bundestagsabgeordneter Albert Stegemann, Prof. Dr. Michael Ryba (Studiendekan und Leiter des Instituts für Management und Technik), Prof. Dr. Ingmar Ickerott (Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Logistikmanagement), Prof. Dr. Stefanie Seeling (Professur für Pflegewissenschaft im Bachelorstudiengang Pflege dual), Dr. Arno Schumacher (Vorsitzender Gesundheitsregion EUREGIO), Thomas Nerlinger (Geschäftsführer Gesundheitsregion EUREGIO) und Gerrit Büter (Mitglied Gesundheitsregion EUREGIO und Geschäftsführer, G. Büter Bauunternehmen GmbH & Co. KG).

Berlin/Lingen. Um das Leben im Alter bestmöglich zu gestalten, werden die Angebote für Senioren im Emsland und in der Grafschaft Bentheim beständig erweitert. Es wird investiert, ausgebildet und gebaut. „Hier wird die Bedeutung des Wachstumsmarkts Gesundheit spürbar“, so CDU-Bundestagsabgeordneter Albert Stegemann. Gleichwohl stellt sich die Frage, wie Pflege und Betreuung künftig bedarfsgerecht und zukunftsfest gestaltet werden können.

Dies diskutierten jetzt auf dem Campus Lingen Vertreter der Gesundheitsregion EUREGIO, der Fakultät Management, Kultur und Technik der Hochschule Osnabrück sowie Stegemann unter dem Motto „Alter im ländlichen Raum hat Zukunft“. Zugleich informierte Prof Dr. Michael Ryba als Studiendekan und Leiter des Instituts für Management und Technik den Bundestagsabgeordneten über die aktuellen Aktivitäten am Campus Lingen sowie über das dortige Studienangebot.

Stegemann: „Altersgerechte Wohnformen helfen Senioren und Pflegenden“

Der Faktor Bildung ist auch für den Vorsitzenden der Gesundheitsregion EUREGIO Dr. med. Arno Schumacher und dessen Geschäftsführer Thomas Nerlinger von zentraler Bedeutung. Sie unterstrichen die Potentiale des Wachstums- und Beschäftigungsmotors Gesundheitswirtschaft für angehende Fachkräfte. Bereits während der Schule, der Ausbildung oder des Studiums ließen sich so wichtige berufliche Erfahrungen sammeln und Kontakte zu den Akteuren knüpfen.

Angesichts des Fachkräftemangels in der Pflege seien hier auch Verbesserungen notwendig. Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter und Bevollmächtigter Pflege der Bundesregierung, will daher gegensteuern. Unterstützt wird er von den Akteuren in der Region. Diese wollen den Faktor Wohnraum einbeziehen und die Attraktivität des Pflegeberufs steigern. Nach Einschätzung des Bauunternehmers Gerrit Büter verwirklichen Senioren zunehmend individuelle Wohn- und Lebensbedürfnisse. Soziale Einbindung und Versorgungssicherheit spiele dabei in der ländlichen Region eine zentrale Rolle. Durch Einbindung innovativer Technologien lassen sich moderne und komfortable Wohnformen für Betroffene, Angehörige und Pflegende realisieren, führte Prof. Dr. Ingmar Ickerott von der Hochschule Osnabrück aus. „Im Emsland und der Grafschaft gibt es unglaublich viel Know-How zum Thema Leben im Alter. Die Akteure ziehen bei uns an einem Strang“, hob Stegemann hervor. Das vorhandene Wissen werde man weiter ausbauen und gemeinsam an der Verbesserung der Lebensqualität arbeiten. Dank enger Partnerschaften zwischen Theorie und Praxis sei man bei der Pflegeausbildung bereits heute Vorreiter. Nun gelte es, technische Innovationen beim Leben im Alter als weitere wichtige Bausteine hinzuzufügen.

Die Gesundheitsregion EUREGIO wird mit fachlicher Unterstützung von Professoren der Fakultät erste Projekte umsetzen. „Die akademisierten Pflegenden werden die individuellen Wohn- und Lebensbedürfnisse der älteren Bevölkerung ermitteln. Zugleich koordinieren sie neben der Pflegebedarfsversorgung die adäquate Vernetzung mit weiteren Dienstleistern“, betonte Prof. Dr. Stefanie Seeling. So würden die geplanten „anderen“ Wohnformen Arbeitsplätze für die akademisierte Pflegefachkraft nach sich ziehen. Dies ermögliche den Studierenden am Campus Lingen eine berufliche Perspektive und stärke langfristig die pflegerische Versorgungsqualität der Region. Stegemann sagte den Projektpartnern zu, das Vorhaben auf Bundesebene zu unterstützen.