Wie kommen die Grafschafter Schwimmbäder und -vereine durch die Krisenzeit? Droht dem Schwimmsport in der Grafschaft ein ähnliches Schicksal wie dem Eissport? Gemeinsam mit den Vorsitzenden des Schwimmvereins WASPO Nordhorn Gaby Ekkelboom und Detlef Rüger sowie dem Vorsitzenden der Bäderbetriebe Nordhorn/Niedergrafschaft (bnn) Volker Mende hat der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) über aktuelle Herausforderungen für den Schwimmsport in der Grafschaft Bentheim gesprochen. Neben der Pandemie und der Energiekrise blicken die Verantwortlichen mit großer Sorge auf die steigenden Nichtschwimmerzahlen.

Abgeordneter Albert Stegemann (CDU) im Austausch WASPO Nordhorn und bnn

Der örtliche Bundestagsabgeordnete Stegemann ist sich mit den Vertretern des Wassersports einig, dass der Schwimmsport und eine gute Schwimmausbildung für Kinder und Jugendliche unbedingt gewährleistet bleiben müssen. Die steigenden Nichtschwimmerzahlen in ganz Deutschland und die persönliche Einschätzung der Vorsitzenden verdeutlichen den Bedarf an Verbesserungen.  „Schwimmen können sollte jedes Kind. Es macht Spaß, tut gut und ist im Zweifel eine lebensrettende Fähigkeit“, betont Stegemann.

Jedes fünfte Kind zwischen sechs und zehn Jahren kann laut einer von der DLRG in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage nicht schwimmen. Der Anteil der Grundschulkinder, die nicht schwimmen können, habe sich der Umfrage zufolge in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt, teilt die DLRG mit. Gut sei es deshalb, dass der Betrieb in den Grafschafter Schwimmbädern nach der Pandemie wieder angelaufen sei, so Stegemann.

Der Verein WASPO Nordhorn verzeichnete über die Corona-Pandemie hinweg nur einen leichten Mitgliederrückgang. Nun überwiegt jedoch ganz klar die Freude über die Wiedereröffnung der Schwimmbäder für das Training, erklärt die 2. Vorsitzende Gaby Ekkelboom. Volker Mende von den heimischen Bäderbetrieben berichtet, dass diese sich gut an die Pandemie anpassen konnten. Da Schwimmkurse für Anfänger nicht das ganze Jahr über angeboten werden konnten, reagierte der Bäderbetrieb mit Crashkursen in den Sommerferien bei niedrigen Inzidenzen. Dadurch konnten über 1000 Kindern das Schwimmen beigebracht werden und es entstanden keine allzu langen Wartelisten.

Die Kurseinnahmen der drei Bäder in Emlichheim, Uelsen und Nordhorn haben sich nach der Pandemie wieder stabilisiert oder sogar erhöht. Dennoch steht fest, dass die Bäder ohne staatliche Zuschüsse deutlich höhere Eintrittspreise verlangen müssten. Der aktuelle Preis für eine Tageskarte liegt bei 5,50€. Trotz des anhaltenden Zuschussbedarfs für den Betrieb von Badeanlagen drohen den lokalen Betriebe und Vereinen vorerst keine Schließungen. Im Gegenteil, in Nordhorn wird derzeit über den Ausbau der Wasserfläche für das Training spekuliert.

Ab dem 1. Januar 2024 soll jede neu eingebaute Heizung mit mindestens 65 Prozent Erneuerbarer Energie betrieben werden. Der Gesetzentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums sorgt bei den Kunden im Emsland und der Grafschaft Bentheim für riesengroße Verunsicherung – und führt zu einer Nachfrageexplosion an Öl- und Gasheizungen. Das betont Axel Wortmann, Obermeister der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Meppen-Lingen, im Gespräch mit dem örtlichen Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann (CDU).

Boom von Öl- und Gasheizungen – Probleme wegen Wertverlust von Immobilien

Laut dem aktuellen Gesetzesentwurf müssen Verbraucherinnen und Verbraucher mittelfristig eine Wärmepumpe, Fernwärme oder Biomasse-Kessel nutzen. Vorhandene Gas- und Ölheizungen sollen nach und nach verschwinden und dürfen nur noch maximal 30 Jahre laufen. Dieser öffentlich breit diskutierte Entwurf führt dazu, dass die Kundenanfragen für eine Installation neuer Gas- oder Ölheizungen laut Wortmann „explodiert ist“. Allerdings ist der selbstständige Familienunternehmer bis Ende dieses Jahres bereits ausgebucht – ein Beleg für die Verunsicherung bei den Menschen.

Für großes Unverständnis sorge zudem bei vielen Menschen, dass der Einsatz von Wärmepumpen sehr viel Strom verbraucht, der allerdings derzeit aus Kohlekraftwerken kommt, wenn ausreichend grüner Strom nicht verfügbar ist. „Damit ist weder dem Klima noch dem Portmonee der Kunden geholfen“, berichtet Wortmann. Der Obermeister schlägt daher vor, dass das Gesetz realitätsnah angepasst wird, sodass alle Potenziale auch ausgeschöpft werden. Neubauten und Gebäude, die an ein Fernwärmenetz angeschlossen sind, müssten anders behandelt werden als Bestandsgebäude, bei denen die Gebäudedämmung unverändert bleibt.

„Die Gesetzespläne von Minister Habeck verunsichern Tausende Emsländer und Grafschafter. Wir brauchen neben der Wärmepumpe die ganze Breite klimafreundlicher Lösungen – von Wasserstoff über Holzpellets bis zu Wärmenetzen. Für diese Alternativen schraubt die Regierung die Anforderungen jedoch in dem aktuelle diskutierten Entwurf viel zu hoch. Die Wärmewende wird aber nur zum Erfolg, wenn für jedes Haus die individuell beste Lösung ermöglicht wird und bei der Umsetzung keine finanziellen Überforderungen entstehen“, kritisiert Stegemann ebenfalls.

Obermeister Wortmann beklagt außerdem die aktuelle Unklarheit für Unternehmen und Privatkunden, da noch unklar ist, welche Details in dem finalen Entwurf stehen und wie sich die Bundesregierung die Umsetzung vorstellt. Er befürchtet, dass die Pläne von Bundesminister Habeck die Industrie und die Bevölkerung überfordern: „Wir benötigen mehr Zeit! Außerdem müssen die Menschen auch hier im Emsland verstehen, welchen Wertverlust ihre Immobilie erleiden wird, wenn sie ihre Wärme nicht durch klimaneutrale Heizungen generieren.“

Stegemann stellt abschließend seinen Lösungsvorschlag vor: „Wir müssen die Menschen mit einer angemessenen Förderung unterstützen und gleichzeitig festes Vertrauen in die zukünftige Bepreisung von CO2 haben. Nur so wird die Wärmewende gelingen. Aktuell schafft die Bundesregierung leider mit ihrem öffentlichen Streit maximale Verunsicherung und verspielt so die Akzeptanz der Bürger für notwendige Klimaschutzmaßnahmen.“

Hintergrund: Eine Verschiebung des Heizungsverbots um drei Jahre fordert auch Niedersachsen vor den Beratungen zum Gebäudeenergiegesetz im Bundesrat. Eigentlich plant der Bundeswirtschaftsminister Habeck, dass das Gebäudeenergiegesetz bis Anfang Juli im Bundestag verabschiedet wird. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hält dies nach dem Rauswurf von Patrick Graichen für ausgeschlossen.

Berlin. Der Landkreis Grafschaft Bentheim erhält 50.000 Euro zur Planung des Breitbandausbaus. Den Förderbescheid hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann am Montag von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt entgegen genommen. „Mit den Geldern kann der Landkreis weiter am Masterplan für den Breitbandausbau vor Ort arbeiten“, so Stegemann.

Stegemann: Wir wollen an die richtigen Fördertöpfe. Wir wollen Glasfaser verlegen

Bereits zum zweiten Mal erhält der Landkreis Grafschaft Bentheim Fördermittel für die Planung des Breitbandausbaus. Insgesamt sind es nun 100.000 Euro. Der Blick gehe gleichwohl nach vorn: „Nun wollen wir an die richtigen Fördertöpfe. Wir wollen vor Ort Glasfaser verlegen“, unterstreicht der Abgeordnete.

Stegemann erläutert Bundesminister Dobrindt die Wichtigkeit des Breitbandausbaus in der Region
Stegemann erläutert Bundesminister Dobrindt die Wichtigkeit des Breitbandausbaus in der Region

Daran arbeiten der Landkreis, die Kommunen und Versorgungsbetriebe unter Hochdruck. Die Förderanträge an Bund und Land sind bereits eingereicht. Nun hoffen die Akteure auf eine zügige Förderzusage vom Bundesminister. „Wir haben eine gute Arbeitsteilung: Der Landkreis bringt daheim das Entscheidende auf den Weg und ich setze mich in Berlin für die Förderzusage ein“, sagte Stegemann augenzwinkernd. Insgesamt sollen bis zu 14 Millionen Euro in der Grafschaft investiert werden.

Der Bund unterstützt den Breitbandausbau auf allen Ebenen. So stellt er für den flächendeckenden Zugang rund 2,7 Milliarden Euro bis 2018 zur Verfügung. Zudem wurde letzte Woche vereinbart 350 Millionen Euro für ein Sonderförderprogramm ausgeben, um kleinen und mittleren Unternehmen in Gewerbegebieten einen Glasfaseranschluss zu verschaffen. Profitieren sollen Gewerbegebiete, die über den Markt keinen schnellen Internetzugang bekämen.

Daneben wird für WLAN-Hotspots die Störerhaftung abgeschafft. Kommunen erhalten damit Rechtssicherheit. Auch soll vor der Sommerpause das DigiNetz-Gesetz beschlossen werden. U.a. sollen dadurch neue Baugebiete verpflichtend mit Glasfaser erschlossen werden. All diese Maßnahmen dienen dem Ziel, bis 2018 eine flächendeckende Breitbandversorgung von 50 Mbit/s in Deutschland zu schaffen.

Bad Bentheim. Mit dem Spatenstich bei der Auftaktveranstaltung „Niedersachsen ist am Zug! III“ am Mittwoch wurde in Bad Bentheim der Startschuss für die Erneuerung des Bahnhofs sowie der Gleisanlagen gegeben. Mit Salzbergen profitiert ein zweiter Bahnhof im Wahlkreis Mittelems vom Modernisierungsprogramm. „Der Bund unterstützt den Umbau hin zum barrierefreien öffentlichen Personenverkehr in Niedersachsen mit 70 Millionen Euro“, unterstrich der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann.

In Bad Bentheim soll der Mittelbahnsteig angehoben und die Gleisanlage mit Aufzügen barrierefrei umgebaut werden. Ferner wird das Bahnhofsgebäude neugestaltet. Die geplanten Kosten für die bis Ende nächsten Jahres laufenden Baumaßnahmen am Bahnhof belaufen sich auf 4,6 Millionen Euro. Im letzten Jahr hat der Bahnhof 150-jähriges Jubiläum gefeiert, ebenso wie die Stadt selbst. „Mit dieser Modernisierung soll Bad Bentheim dauerhaft Mobilitätsdrehschreibe bleiben“, so Stegemann.

In Salzbergen wird der Mittelbahnsteig und Seitenbahnsteig auf 220 Metern ebenso erneuert wie die Unterführung. Zudem ist der Neubau von zwei Aufzügen geplant. Die Kosten belaufen sich auf gut fünf Millionen Euro.

Landrat Friedrich Kethorn bezeichnete den Bahnhof Bad Bentheim als „Schieneneinfallstor“ in die Grafschaft Bentheim. Der Bahnhof sei damit ein wichtiges Aushängeschild und ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Wenn er einen Wunsch äußern dürfe, wäre es der, dass zu einem schönen Bahnhof auch schönes Zugmaterial gehöre. Er verwies damit auf den Wunsch der Region, dass auf der Strecke Amsterdam – Bad Bentheim Hannover – Berlin möglichst schnell der IC in der neuen Version fahren möge.

Bad Bentheim ist ein zentraler Halt- und Knotenpunkt für den Nah und Fernverkehr im Nordwesten. Neben der Strecke Amsterdam – Berlin hält hier der Nahverkehr aus Bielefeld, der künftig bis in die Niederlande fahre soll, sowie die künftige Strecke in die Grafschaft über Nordhorn und Neuenhaus.

Im Programm „Niedersachsen ist am Zug! III“ investieren Land, Bahn und Bund bis insgesamt rund 147 Millionen Euro in die Modernisierung und den barrierefreien Ausbau von 44 Stationen. Die Bahnstationen sollen bis 2025 modernisiert und barrierefrei ausgebaut sein. Insgesamt soll dadurch der Schienenpersonennahverkehr attraktiver werden.

Bereits im März 2015 wurden die Pläne für den Umbau am Bahnhof vorgestellt.
Bereits im März 2015 wurden die Pläne für den Umbau am Bahnhof in Bad Bentheim vom Bürgermeister Pannen vorgestellt. Mit dabei u.a. der damalige Erste Kreisrat Hans-Werner Schwarz, Paul Mokry als Bürgermeister der Stadt Neuenhaus, Joachim Berends als Geschäftsführer der Bentheimer Eisenbahn, Albert Stegemann, Reinhold Hilbers, MdL sowie der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies.

Berlin./Lingen. In diesem Jahr erhalten wieder viele Kindertagesstätten im Emsland und der Grafschaft Bentheim finanzielle Unterstützung für die Sprachförderung aus Berlin. Insgesamt 15 Einrichtungen im Wahlkreis Mittelems profitieren vom Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Dies teilte das Bundesfamilienministerium dem CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann am Mittwoch mit. „In vier Jahren fließen damit 1,5 Millionen Euro in die Sprachförderung unserer Region“, unterstreicht Stegemann.

Zur Verbesserung der Angebote sprachlicher Bildung in Kindertageseinrichtungen erhalten sie von 2016 bis 2019 jährlich einen Zuschuss in Höhe von 25.000 Euro. Hierfür können die Träger zum Beispiel eine zusätzliche halbe Fachkraftstelle mit herausgehobener und schwieriger, verantwortungsvoller Tätigkeit finanzieren. Hinzu kommt eine zusätzliche Fachberatung im regionalen Verbund, die für 10-15 „Sprach-Kitas“ zuständig sein wird.

 

Stegemann: „Sprachförderung ist Schlüssel für gesellschaftliche Integration“. Hierzu leisten die "Sprach-Kitas" einen wichtigen Beitrag. (CopyrightCDU Deutschlands/Butzmann)
Stegemann: „Sprachförderung ist Schlüssel für gesellschaftliche Integration“. Hierzu leisten die „Sprach-Kitas“ einen wichtigen Beitrag. (Copyright CDU Deutschlands/Butzmann)

 

Stegemann: „Sprachförderung ist Schlüssel für gesellschaftliche Integration“

Durch alltägliche sprachliche Bildung werden alle Kinder in den jeweiligen Kindertageseinrichtungen erreicht. „Kinder aus bildungsschwachen Familien aber auch Kinder, deren Familiensprache nicht Deutsch ist, werden dabei besonders profitieren“, so Stegemann, für den die deutsche Sprache Grundlage einer gelingenden Integration ist. Umso wichtiger sei es, dass jedes Kind eine faire Chance durch frühe und gezielte Förderung erhalte.

Im Rahmen des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ für 2016-2019 bewilligte Einrichtungen im Wahlkreis Mittelems

 

 

Berlin. Der TSV Georgsdorf 1958 e.V. aus der Grafschaft Bentheim hat den zweiten Rang der diesjährigen Preisverleihung „Sterne des Sports“ in Gold in Berlin erreicht. Mit seiner Aktion gegen Landflucht „Viele schaffen mehr: Der TSV Georgsdorf gestaltet ein ganzes Dorf. AGENDA 2015“ konnte der Verein die Jury für sich gewinnen. Georgsdorf nahm den Preis am Dienstag von Bundeskanzlerin Angela Merkel entgegen. Begleitet von der Volksbank Niedergrafschaft eG erhielt der Verein ein Preisgeld von 7.500 Euro.

Die Freude beim TSV Georgsdorf und allen Unterstützern über den "Stern des Sports" in Gold war riesig.
Die Freude beim TSV Georgsdorf und allen Unterstützern über den „Stern des Sports“ in Gold war riesig.

Das Ehrenamt könne in Deutschland nicht hoch genug eingeschätzt werden, unterstrich Merkel. Zugleich schaffen die rund 90.000 Sportvereine in Deutschland Heimat, auch für die vielen Neuankommenden in unserem Land. „Georgsdorf ist ein tolles Beispiel dafür was ein Dorf in der Lage ist zu leisten, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen“, betont der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann.

Viele schaffen mehr: Der TSV Georgsdorf gestaltet ein ganzes Dorf. AGENDA 2015

2007 hat der Verein beschlossen, sich gegen die Landflucht zu stemmen und die AGENDA 2015 aufgelegt, mit der er den „sanierungsbedürftigen“ TSV Georgsdorf und die finanziell schwer angeschlagene Gemeinde für die Zukunft umgestalten wollte. Entstehen sollte ein Ort, wo das Leben Spaß macht, alle zusammenhalten und die Umwelt nachhaltig geachtet wird. Nur wenn die Menschen sich im Ort wohlfühlen, kann auch das Vereinsleben weitergehen. Das fand nicht nur der Verein, sondern er überzeugte auch Sponsoren von den einzelnen Etappen in seinem langfristig angelegten Konzept. Dank deren Unterstützung, verbunden mit Fördergeldern und viel ehrenamtlicher Eigenleistung konnte er zügig damit beginnen, die Pläne in die Tat umzusetzen.

Investitionen in die Zukunft

2007 wurde auf dieser Basis ein Vereinsheim gebaut, 2008 folgte nach demselben Prinzip die Photovoltaik-Anlage, 2009 bis 2010 entstanden ein Boule-Platz, ein E-Jugend-Platz, eine Bauerngolfanlage sowie ein Jugendheim mit Umkleidekabinen und Sanitäranlagen. In den Jahren 2011 bis 2015 folgten weitere Investitionen in die Vereinsanlagen. Aber auch bei Arbeiten für die Gemeinde packten viele Vereinsmitglieder im Rahmen der Dorf AG mit an: 2014 bauten der Verein am Dorfgemeinschaftshaus einen Parkplatz. Eine Dorfstraße wurde neu gepflastert und behindertengerecht umgebaut – durch die eingebrachte ehrenamtliche Arbeit hielten sich die Kosten für die Gemeinde in Grenzen.

Das Beste für alle

Trotz seines vielfältigen Engagements versteht sich der TSV Georgsdorf vor allem als Sportverein, der vielfältige Sportarten anbietet und dabei Rücksicht auf das Gemeindeleben nimmt. So dürfen Schulklassen beim Sport im Verein zusammenbleiben und Termine werden auch mit der Kirchengemeinde abgesprochen

Fünf Millionen Euro für gesellschaftliches Engagement

Insgesamt erhielten 17 Sportvereine aus ganz Deutschland einen Preis für ihr beispielhaftes gesellschaftliches Engagement. Sie hatten sich zuvor in dem dreistufigen Wettbewerb auf der Lokal- und Landesebene mit dem „Großen Stern des Sports“ in Bronze und Silber durchgesetzt und für das Bundesfinale qualifiziert.

Der Deutsche Olympische Sportbund und die Volksbank und Raiffeisenbanken schreiben die „Sterne des Sports“ seit 2004 jährlich aus. Durch die Prämierungen flossen den teilnehmenden Vereinen bisher mehr als fünf Millionen Euro zugunsten ihres gesellschaftlichen Engagements zu. In den nächsten Wochen startet auf lokaler Ebene die Ausschreiben für die „Sterne des Sports“ 2016.
Weitere Informationen finden Sie unter www.sterne-des-sports.de.

 

Berlin. Der Breitbandausbau wird derzeit im Emsland und der Grafschaft Bentheim auf Hochtouren vorangetrieben. Hierfür fördert der Bund nun die Planungen der Landkreise mit jeweils bis zu 50.000 Euro. Am Montag hat Dezernent Michael Steffens den Förderbescheid für das Emsland von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Berlin entgegengenommen. „Die 50.000 Euro sind gut angelegtes Geld, damit der Ausbau rasch und reibungslos erfolgen kann“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann.

Dezernent Michael Steffens (rechts) nimmt gemeinsam mit Albert Stegemann den Förderbescheid für das Emsland von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Berlin entgegengenommen.
Dezernent Michael Steffens (rechts) nimmt gemeinsam mit Albert Stegemann den Förderbescheid für das Emsland von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Berlin entgegen.

Stegemann: Landkreise übernehmen wichtige Funktion beim Breitbandausbau

Beide Landkreise koordinieren den Breitbandausbau in enger Abstimmung mit den Kommunen. „Die Landkreise übernehmen beim Breitbandausbau eine zentrale Rolle. Bei Ihnen laufen die Fäden zusammen und sie koordinieren den Ausbau in enger Abstimmung mit den Gemeinden und Städten“, so Stegemann. Die Region gehe damit neben den aktuellen Herausforderungen die Zukunftsaufgaben zielstrebig an.

Diese enge Zusammenarbeit über alle Ebenen hinweg ist für den Abgeordneten entscheidend für den weiteren zügigen Ausbau. Hierzu wollen die beiden Landkreise im nächsten Schritt Förderanträge zur Umsetzung der Ausbauprojekte stellen. Je Projekt könnte der Bund bis zu 15 Millionen Euro an Fördermitteln bereitstellen.

Dobrindt: „Der Trend ist sehr gut“

Auf der 2. Breitbandförderkonferenz in Berlin betonte Minister Dobrindt die hohe Dynamik in Sachen Netzausbau in Deutschland. Dort wo dieser wirtschaftlich möglich sei, erfolge er über Unternehmen. So konnten 2015 durch die Netzallianz Digitales Deutschland acht Milliarden Euro mobilisiert werden. 2017 sollen weitere acht Milliarden Euro in den Ausbau fließen.

Dort wo die Breitbandanbindung unwirtschaftlich sei, fördern Bund, Länder und Kommunen den Ausbau. Allein der Bund stellt für den flächendeckenden Zugang zu modernsten digitalen Netzen rund 2,7 Milliarden Euro bis 2018 zur Verfügung. „Der Trend ist sehr gut“, unterstrich der Minister. Ziel ist eine flächendeckende Breitbandversorgung von 50 Mbit/s in Deutschland bis 2018.

Nordhorn. Die monatelange Arbeit trägt Früchte: Das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 aus der Grafschaft Bentheim und dem südlichen Emsland erhält über fünf Jahre rund 5 Millionen Euro Fördermittel aus dem Demografiewettbewerb „InnovaKomm“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. „In der Dorfgemeinschaft 2.0 entwickelt die Region praxistaugliche Lösungen, wie Zusammenleben das Assistenzsysteme noch besser gelingen kann“, so der CDU-Bundestagesabgeordnete Albert Stegemann.

Dorfgemeinschaft 2.0 erarbeitet Lösungen zum selbstbestimmen Leben im Alter

Damit in Zukunft ältere Dorfbewohner möglichst lange in ihrer gewohnten Heimat leben können, forschen und planen unter dem Dach der Dorfgemeinschaft 2.0 über 50 Partner in der Region. Dabei baut die „Dorfgemeinschaft 2.0“ auf die bestehenden Netzwerke vor Ort auf: Vorhandene, innovative Ansätze werden systematisiert, und sollen durch Kooperationen zu einer spürbaren Verbesserung der Versorgung beizutragen. Das Projekt startet am 1. November und läuft über fünf Jahre.

Familiäre und ehrenamtliche Strukturen als Stärke der Region

Die Modellregion „Grafschaft Bentheim/südliches Emsland“ ist dabei ein mehr als geeigneter Leuchtturm bei der Gestaltung des demographischen Wandels in ländlichen Räumen. Assistenztechniken treffen auf funktionierende familiäre, nachbarschaftliche und ehrenamtliche Strukturen. „Wir als Region können zeigen, dass technische Hilfen die Lebensqualität des Einzelnen nachhaltig verbessern können und dann auch von den Menschen akzeptiert werden“, so Stegemann.

Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes erfolgt durch die Hochschule Osnabrück. Die Koordination übernimmt die Gesundheitsregion EUREGIO, welche mit seinen über 100 Mitgliedern eine gute Basis für eine erfolgreiche Projektdurchführung darstellt.

Weitere Informationen unter http://www.gesundheitsregion-euregio.eu/

Gesundheitsregion Euregio - Foto_Franz Frieling, Quelle_Gesundheitsregion-euregio.de

Stegemann begrüßt die Fördermittelvergabe an das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0
Stegemann begrüßt die Fördermittelvergabe an das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0

Berlin. Eckhard Jürriens und Jan-Hindrik Heetjans vom Grafschafter Roten Kreuz haben Ende Juni das Logistikzentrums des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Berlin-Schönefeld auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann besucht. Empfangen wurden Sie vom DRK-Präsidenten Dr. h.c. Rudolf Seiters. „Die Arbeit des Roten Kreuzes kann man gar nicht genug würdigen. Umso bedauerlicher ist es, dass die Helfer in den Krisenregionen immer häufiger in Kampfhandlungen geraten und so zu Opfern werden“, so Stegemann.

DRK Logistikzentrum Flughafen Schönefeld als Drehkreuz im Katastrophenschutz

Im Katastrophenfall sei ein Flugzeug mit Hilfsgütern binnen 72 Stunden fertig und abflugbereit, betonte Präsident Dr. Seiters. Dadurch könne weltweit schnell humanitäre Hilfe geleistet werden. Unterstützt wird diese durch einem Pool von 500 Ärzten, Ingenieuren und weiteren Experten. Diese sind normal berufstätig, werden aber von ihren Arbeitgebern freigestellt, damit sie die Hilfe in der Krisenregion organisieren können. Derzeit hilft das DRK u.a. nach den Erdbeben in Nepal. Die größte deutsche humanitäre Organisation profitiert dabei von einem weltweiten Netzwerks in über Ländern. Viele der ehrenamtliche Helfer vor Ort seien daher Einheimische, was eine zielgenaue Hilfe erst ermögliche.

„Wichtig ist es, die Menschen rasch mit dem Lebensnotwendigen zu versorgen. Wasser, Hygiene, medizinische Versorgung und Nahrungsmittel sind in den ersten Stunden entscheidend“, so Peter Ossowski, Leiter des 4.000 Quadratmeter großen Logistikzentrums. Das Herzstück der dort lagernden Hilfsgüter ist ein modulares System aus Wasserversorgung, Basisgesundheitsstation und mobilem Krankenhaus. 40.000 Menschen können so mit Trinkwasser und 30.000 medizinisch versorgt werden. Das binnen 48 Stunden einsatzbereite mobile Krankenhaus verfügt zusätzlich über 120 stationäre Betten. Weitere 7.000 Menschen können täglich ambulant versorgt werden.

Im syrischen Bürgerkrieg hilft das DRK den Flüchtlingen gemeinsam mit dem Roten Halbmond, der islamischen Partnerorganisation. Dort sind mehr als 11,5 Millionen Menschen auf der Flucht. „Leider respektieren die beteiligten Bürgerkriegsparteien die Unabhängigkeit und humanitäre Hilfe des Roten Kreuzes immer seltener“, bedauert ein Vertreter des DRK´s. Immer wieder würden Helfer in Kampfhandlungen verwickelt und sterben. Über 50 Menschen seien so bereits ums Leben gekommen.

DRK leistet in der Grafschaft und im Emsland unverzichtbare Arbeit

Der Besuch sei ein Dankeschön für die geleistete Arbeit aller Rot Kreuzler in der Region, betont Stegemann. „Ob in den Seniorenzentren, Kindertagesstätten beim Rettungsdienst oder den vielen anderen Angeboten, die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen leisten hervorragende Arbeit.“ Eckhard Jürriens als Geschäftsführer und Jan-Hindrik Heetjans als Rotkreuzbeauftragter heben den hohen Stellenwert des DRK´s im Bereich des Katastrophenschutzes und der Gefahrenabwehr hervor. In der Grafschaft Bentheim trägt das DRK mit seinem komplexen Hilfeleistungssystem dafür Sorge, dass jederzeit schnellstmögliche Hilfe geleistet wird. Dieses wurde gerade wieder einmal bei der Evakuierungsmaßnahme anlässlich der Bombenentschärfung in Osterwald deutlich.

Haben des DRK Logistikzentrum Flughafen Schönefeld besucht: Dr. h.c. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes; Albert Stegemann, MdB; Eckhard Jürriens, Geschäftsführer DRK Kreisverband Grafschaft Bentheim e.V.; Jan-Hindrik Heetjans, Rotkreuzbeauftragter Kreisverband Grafschaft Bentheim e.V.
Haben des DRK Logistikzentrum Flughafen Schönefeld besucht: Dr. h.c. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes; Albert Stegemann, MdB; Eckhard Jürriens, Geschäftsführer DRK Kreisverband Grafschaft Bentheim e.V.; Jan-Hindrik Heetjans, Rotkreuzbeauftragter Kreisverband Grafschaft Bentheim e.V.