Letzte Woche hat der CDU-Kreisverband Aurich zu einem Diskussionsabend zum Thema Landwirtschaft in Rysum eingeladen. Dort habe ich mit fast 50 Interessierten, darunter vielen Landwirtinnen und Landwirten vor allem über die aktuelle Agrarpolitik auf Europa-, Bundes- und Landesebene diskutiert. Zentrale Themen, die viele Bauernfamilien beschäftigen, waren verständlicherweise der Strukturwandel und die aktuellen politischen Rahmenbedingungen. Hier gibt es viele Sorgen.

„Der Blick auf die Landwirtschaft hat sich geändert“

Trotz der veränderten Rahmenbedingungen, z.B. durch den Ukraine-Krieg, befindet sich die Ampel-Regierung in Berlin weiterhin im ständigen Blockade-Modus, wenn es um Erleichterungen und Innovationen für die Landwirtschaft geht. In meinem Vortrag habe ich versucht zu erklären, wie sich der Blick auf die Landwirtschaft besonders in den letzten Monaten grundlegend gewandelt hat. Während der letzten Legislaturen standen vor allem Klima- und Artenschutz im Fokus; heute rücken die Aspekte der Versorgungssicherheit und die gesellschaftliche Anerkennung für Landwirte wieder zunehmend in den Mittelpunkt. Dabei besteht aus Sicht der Union dringender Handlungsbedarf, damit die Politik den veränderten Bedürfnissen gerecht werden kann.

In der anschließenden Diskussion äußerten einige Teilnehmer auch Kritik an der Agrarpolitik der Union, insbesondere in Bezug auf vergangene Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Ich verstehe diese Bedenken und teile sie zum Teil. Jedoch sagen wir als Union klar, dass die „Zeitenwende“ auch für die Landwirtschaft gelten muss. Als Opposition haben wir uns nachdrücklich für notwendige Anpassungen eingesetzt, um die Landwirtschaft durch Entbürokratisierung und mehr Planungssicherheit v.a. beim Umbau der Nutztierhaltung zu entlasten.

Gemeinsam mit 300 Anwesenden haben mehrere Landwirten aus dem Emsland und der Grafschaft am letzten Mittwoch im Deutschen Bundestag über die zentralen Herausforderungen der Land- und Ernährungswirtschaft diskutiert. Der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann hat als agrarpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu einem Kongress unter dem Motto „Zukunft Landwirtschaft – wie sichern wir unsere Ernährung?“ eingeladen.

Heimische Bauern kommen zum Agrarkongress der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

„Die Land- und Ernährungswirtschaft ist systemrelevant – steht aber aktuell vor großen Herausforderungen. Für eine wachsende Weltbevölkerung brauchen wir genügend Nahrung. Zugleich müssen wir auch schauen, welchen Beitrag die Landwirtschaft bei der Bewältigung des Klimawandels beitragen kann. Um intensiv über mögliche Lösungsansätze  zu diskutieren, haben wir viele wichtige Leute aus der Branche nach Berlin geholt“, erklärt Stegemann den Anlass des Kongresses. „Schön, dass auch Ludger Garmann aus Beesten, Stefen Teepker aus Handrup und Willhelm Funke von Raiffeisen dabei waren. Besonders gefreut habe ich mich natürlich über die positive Resonanz der lokalen Landwirte aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim.“

Der Kongress wurde Fraktionschef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Parteichef der CDU Friedrich Merz eröffnet. Weiterhin waren u.a. der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands, Bernhard Krüsken, der Generaldirektor der EU-Kommission für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Dr. Wolfgang Burtscher aus Österreich, die Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber, der Präsident des Naturschutzbundes Deutschlands, Jörg-Andreas Krüger und viele weitere Branchenvertreter vertreten.

Die Schorlemer Stiftung sucht noch bis zum 31. Mai 2023 junge Berufstätige und Studierende aus Landwirtschaft und Gartenbau für ihr Austauschprogram mit Uganda. Darauf weist der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) hin. Durch eine Bundesförderung wird ein Großteil der Kosten übernommen. Die Austauschrunde findet im August statt.

Stegemann: Austauschprogramm vermittelt globales Verständnis von Landwirtschaft

Landwirtschaft erleben, wertschätzen und zukunftsfähig machen – das sind die Vorhaben des Austauschs. Speziell Uganda ist landwirtschaftlich durch selbstversorgende Kleinbetriebe geprägt. Die Länder besitzen darüber hinaus allerdings viele Ressourcen. Für die afrikanischen Jungbauern ist es deshalb besonders wichtig, Innovationen und das technische Know-how der jungen deutschen Landwirtinnen und Landwirte aus dem Austausch mitzunehmen.

Bei dem Austauschprogramm steht neben landwirtschaftlichem Interesse der interkulturelle Austausch im Fokus, weiß Albert Stegemann. „Das Projekt ist eine einmalige Möglichkeit, Afrika nicht nur touristisch kennenzulernen. Gerade das unternehmerische Denken und ein globaleres Verständnis von Ernährungswirtschaft können durch die neuen Erfahrungen nur wachsen“, resümiert Albert Stegemann.

Bevor alle Teilnehmenden auf ihre Höfe reisen, findet unter der Leitung der Jungbauernorganisation UNYFA (Young Farmers‘ Federation of Uganda) das Startseminar im Süden Ugandas statt. Dort werden letzte Vorbereitungen für den Aufenthalt im Partnerland getroffen und wichtige Informationen geteilt.

Das Programm findet zum sechsten Mal statt und wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Rahmen der Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger“ gefördert. Somit ist ein Großteil der Kosten für das Praktikum durch die Förderung abgedeckt, die Fahrt-, Flug- und Versicherungskosten sowie die Teilnahme an Seminaren beinhalten. Weitere Informationen sind auf der Website der Schorlemer Stiftung zu finden: www.schorlemer-stiftung.de.

In einigen traditionell überwiegend von Männern gewählten Berufen ist der Frauenanteil deutlich angestiegen. So stieg der Frauenanteil bei Ausbildungsverträgen in der Landwirtschaft zwischen 2011 und 2021 von zwölf auf 22 Prozent. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Girls’ Day und Boys’ Day am 27. April mit.

Dazu erklärt der örtliche Bundestagsabgeordnete und landwirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Albert Stegemann:

„Ich freue mich sehr über den positiven Trend, dass immer mehr Frauen eine Ausbildung in der Landwirtschaft anstreben. Auch bei uns im Emsland und der Grafschaft Bentheim übernehmen viele Frauen die Hofnachfolge – die Zahlen bestätigen genau das. Insgesamt unterschrieben den neuesten Angaben zufolge im Jahr 2021 etwa 900 Frauen einen Ausbildungsvertrag zur Landwirtin – 2011 waren es mit gut 400 noch weniger als die Hälfte. Landwirtinnen bringen ihr Wissen und ihre Erfahrung in die Branche ein und tragen damit zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Landwirtschaft bei.“

Die Zahlen des Statistischen Bundesamts finden Sie hier: Frauenanteil bei neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen zur Landwirtin oder zum Landwirt seit 2011 auf 22 % gestiegen – Statistisches Bundesamt (destatis.de).

Berlin. Zeigen, wie wirkliche Landwirtschaft heute aussieht – darum geht es am „Tag des offenen Hofes 2022“ am Sonntag, den 19. Juni. „Der Tag bietet Gelegenheit, um mit aktiven Landwirtinnen und Landwirten ins Gespräch zu kommen und sich über Ernährungswirtschaft zu informieren“, betont der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) und wirbt für einen Besuch der zehn teilnehmenden Betriebe im Emsland und der Grafschaft Bentheim.

Albert Stegemann ermutigt zum Besuch des „Tag des offenen Hofes“ am 19. Juni 2022

„Der Tag des offenen Hofes ist ein wichtiges Instrument für die landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeit und im Emsland und der Grafschaft Bentheim schon echte Tradition“, weiß Stegemann. Im Schulterschluss informieren Landwirtschaft, LandFrauen und Landjugend darüber, wie heutige Landwirtschaft arbeitet und die Versorgung von über 80 Millionen Deutschen sichergestellt werden kann. „Das ist echte Dialogbereitschaft und Transparenz von Seiten unserer Bäuerinnen und Bauern“, unterstreicht Albert Stegemann die Bedeutung des Tags.

Im Emsland beteiligen sich sieben Höfe vor allem rund um Geeste am Projekttag. In der Grafschaft Bentheim öffnen sechs verschiedene Betriebe die Tore. Die Vereinigung des Emsländischen Landvolks (VEL) plant ein Radtour-Konzept, sodass sich verschiedenste Betriebe mit unterschiedlichen Schwerpunkten durch eine gemeinsame Route verbinden lassen.

Das Konzept des Tags des offenen Hofes setzt auf Transparenz und Dialoge. Landwirtinnen und Landwirte können dabei ihr berufliches Wirken vorstellen und Interessierten erklären, wie das, was sie täglich essen, hergestellt wird.

„Ackerbau, Pferde-, Milchvieh-, Rinder-, Schweine- oder Geflügelhaltung sowie Bioenergie und Windkraft – regionale Landwirtschaft im Emsland und in der Grafschaft zeichnet sich durch Vielfalt aus. Deshalb möchte ich alle herzlich zum Tag des offenen Hofes einladen!“, wirbt Albert Stegemann für eine große Beteiligung.

Mitmachen und zeigen, wie Landwirtschaft ist: Hilfe dabei gibt die Webseite www.offener-hof.de, die den gastgebenden Höfen und Gästen wichtige Informationen liefert.

Der „Tag des offenen Hofes“ ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Bauernverbandes (DBV), des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv) und ihrer Landesverbände.

Berlin / Wilsum. Mit Ingo Mardink aus Wilsum kommt auch in diesem Jahr ein Gewinner des renommierten Ceres-Awards aus der Grafschaft Bentheim. Im Rahmen der Preisverleihung in Berlin ließ es sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann nicht nehmen, persönlich zu gratulieren. „Die Grafschaft Bentheim ist das Silicon Valley der Agrarwirtschaft. Es freut mich, dass die hervorragende Arbeit der Landwirte in der Region bereits im zweiten Jahr in Folge gewürdigt wird“, betonte Stegemann beim anschließenden Gespräch im Reichstagsgebäude.

Foto: Ehepaar Mardink mit Albert Stegemann beim Rundgang durch das Reichstagsgebäude
Foto: Ehepaar Mardink mit Albert Stegemann beim Rundgang durch das Reichstagsgebäude

In der Kategorie Geflügelhalter konnte sich Mardink gegenüber der Konkurrenz aufgrund besonders guter Haltungsbedingungen durchsetzen. Der ursprüngliche Milchviehbetrieb hält erst seit fünf Jahren eine Herde Legehennen und steht für transparente Tierhaltung. Der Landwirt nimmt an einem wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt zum verzicht auf Schnabelkürzen der Hühner teilt. Der Familienbetrieb ist damit Vorreiter beim Tierschutz. So führte die Grafschafter CDU im August auf dem Hof in Wilsum ein Zukunftsforum Landwirtschaft mit Stegemanns MdB-Kollegen Johannes Röring durch, um mit interessierten Bürgern über zukunftsfähige Landwirtschaft zu sprechen.

Stegemann gratuliert: „Zeichen der zukunftsfähigen Landwirtschaft in der Region“

Im Gespräch mit Ehepaar Mardink betonte Stegemann die zentrale wirtschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft im westlichen Niedersachsen. „Damit dies so bleibt, brauchen wir neben der gesellschaftlichen Akzeptanz auch innovative Landwirte“, so Stegemann. Landwirtsfamilien wie die Mardinks seien dabei Botschafter einer gesellschafts- und zukunftsfähigen Landwirtschaft.

 

Berlin. Die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes, kurz GAK, wird deutlich verbessert. Das hat der Bundestag in seiner heutigen Sitzung beschlossen. „Damit fördern wir nichtlandwirtschaftliche Kleinstbetrieben und kleine Infrastrukturen und Basisdienstleistungen in den ländlichen Räumen“, betont der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann. Der eine Milliarde Euro starke Strukturfonds unterstützt auch Projekte im Emsland und der Grafschaft Bentheim.

Künftig werden auch Investitionen in ländlichen Räumen außerhalb landwirtschaftlicher Betriebe gefördert. Zu den neuen Fördermaßnahmen zählen unter anderem Investitionen in kleine Betriebe unter zehn Mitarbeitern und die Nahversorgung mit Gütern und Dienstleistungen. Gefördert werden hier beispielsweise Bürgerläden. Ländlicher Tourismus wird ebenfalls erstmalig gefördert.

Stegemann: Novelle ist großer Schritt für die Demografiefestigkeit ländlicher Räume

Für Stegemann ist die Reform des GAK-Gesetzes ein großer Schritt nach vorn. „Wir müssen die ländlichen Räume attraktiv halten, damit Menschen auf dem Land gerne leben. Gerade die junge Generation darf es nicht in die Städte ziehen“, zeigte sich Stegemann zufrieden mit der Einigung.

Die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ ist ein wesentliches Element, um ländliche Räume zu entwickeln. In Zeiten des demographischem Wandels und zunehmender Landflucht ist die Ausweitung der Fördermaßen ein wichtiges Signal.

Der Bund finanziert 60 Prozent des GAK-Topfes. Im kommenden Jahr sollen die Bundesmittel auf 765 Millionen Euro aufgestockt werden. Nach Niedersachsen flossen 2015 gut 135 Millionen Euro. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Bundeslandwirtschaftsministeriums www.bmel.de.

 

Berlin. Beim gestrigen Landwirtschaftskongress der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag haben die Teilnehmer die derzeitige Marktkrise sowie das zunehmende Interesse der Verbraucher an den Produktionsbedingungen diskutiert. Franz-Josef Holzenkamp, agrarpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, warnte davor, dass die jetzige Marktkrise zu Strukturbrüchen führen könne, die später nicht mehr zu heilen sind. Der Einladung nach Berlin waren zahlreiche Vertreter der Landwirtschaft aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim gefolgt.

Foto (v.l.): Diskutierten im Reichstag über die anstehenden Herausforderungen für die Landwirte: Lambert Hurink, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung des Emsländischen Landvolkes; Hermann Heilker, Vorsitzender Kreisverein Grafschaft Bentheim; Georg Meiners, stellvertretender Vorsitzender Kreisverein Lingen; Matthias Everinghoff, Fachausschuss Landwirtschaft der CDU im Kreisverband Lingen; Albert Stegemann, MdB und Wichard Wabner, Geschäftsführer Kreisverein Lingen
Foto (v.l.): Diskutierten im Reichstag über die anstehenden Herausforderungen für die Landwirte: Lambert Hurink, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung des Emsländischen Landvolkes; Hermann Heilker, Vorsitzender Kreisverein Grafschaft Bentheim; Georg Meiners, stellvertretender Vorsitzender Kreisverein Lingen; Matthias Everinghoff, Fachausschuss Landwirtschaft der CDU im Kreisverband Lingen; Albert Stegemann, MdB und Wichard Wabner, Geschäftsführer Kreisverein Lingen

Stegemann: Weitere Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel verhindern

Besonders die starke Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel wurde von allen Gesprächspartner scharf kritisiert. „In Niedersachsen kaufen noch drei Abnehmer Kartoffeln und Schweinefleisch ein“, brachte es ein Landwirt auf den Punkt. Der Ministererlaubnis von Sigmar Gabriel zur Übernahme von Kaiser’s Tengelmann durch Edeka sei daher ein fatales Signal. „Wir müssen unbedingt eine noch stärkere Konzentration des Lebensmitteleinzelhandels verhindern“, unterstrich der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann.

Andernfalls würden sich die Wettbewerbsbedingungen in der Lebensmittellieferkette zu Lasten der Landwirtschaft weiter verschlechtern. Mit der anstehenden 9. Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen will die CDU/CSU dem Marktungleichgewicht zwischen dem hochkonzentriertem Lebensmitteleinzelhandel und Lieferanten sowie Verbrauchern entgegenzuwirken. „Wir werden die momentane Marktkrise aber nicht mit zu viel Staatsgläubigkeit lösen. Es wäre falsch hier mit alten Antworten auf neue Herausforderungen reagieren zu wollen“, so Stegemann.

Vor knapp 400 Gästen forderte der Fraktionsvorsitzende Volker Kauder alle Akteure auf, Probleme der Branche offen zu benennen. So gelte es den Nitratgehalt im Grundwasser zu reduzieren und Resistenzen durch Antibiotika zu vermeiden. Bei der Lösung dieser Aufgabe unterstütze die Union die Landwirte und lasse sie nicht im Stich. „Wir wollen auch in Zukunft junge Menschen, die sagen: Ich will Landwirt werden, weil ich da eine Perspektive sehe“, so Kauder. Verbesserungen seien aber nicht zum Nulltarif möglich, betonte er die Verantwortung der Verbraucher.

Holzenkamp: Verbraucher müssen Produkte der Landwirte mit guten Preisen honorieren

Dieser Einschätzung folgte Holzenkamp und unterstrich, dass die Produkte an der Ladentheke einen entsprechenden Preis bringen müssten. Der Kunde entscheide am Ende, welche Verbesserungen die Landwirte überhaupt umsetzen könnten und welche nicht.

Auf dem CDU/CSU-Kongress „Landwirtschaft in Deutschland – Wege in die Zukunft“ diskutierten alle relevanten Akteure über wirtschaftliche und politische Herausforderungen für die Landwirtschaft sowie über das Spannungsfeld von Anspruch und Wirklichkeit, zwischen Billig und Bio. Unter anderem nahmen Vertreter vom Bauernverband, den Landfrauen, der Landjugend, den Verbraucherzentralen, vom Handel und der Kirche an zwei Podiumsdiskussionen teil.

Berlin. Noch bis zum 30. April können sich Landwirte auf den CeresAward bewerben. Dieser wird in elf Kategorien ausgelobt. „Trotz der für viele Landwirte schwierigen Situation dürfen wir den Kopf nicht hängen lassen“, betont der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann. Mit dem CeresAward könnten die Landwirte öffentlichkeitswirksam unterstreichen, dass Sie gute Arbeit leisten würden. Den Gewinnern winkt ein Preisgeld von 1.000 Euro.

Stegemann: CeresAward kann Landwirte in schwierigen Zeiten Mut machen

Die Sieger werden in elf Kategorien gekürt, die stellvertretend für die Vielfalt heutiger Landwirtschaft stehen: Von A wie Ackerbauer, über E wie Energielandwirt bis U wie Unternehmerin. Aus allen Siegern wird dann der Landwirt des Jahres gewählt. Dieser erhält ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro, das für ein vom Gewinner frei zu wählendes Projekt bestimmt ist. Einzige Voraussetzung: Es soll das Ansehen der Landwirtschaft verbessern.

Bewerben können sich Landwirte und Landwirtinnen, die selbst in unternehmerischer Verantwortung stehen – als Inhaber oder Mitinhaber, aber auch als verantwortlicher Leiter von Betriebszweigen. Die Sieger in den Wettbewerbskategorien werden über ein mehrstufiges Verfahren ermittelt.

Im letzten Jahr waren mit Gert Ruschulte aus Ohne und Guido Tyman aus Wilsum gleich zwei Landwirte aus der Region für den renommierten Ceres-Award nominiert. Damals ließ es sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann nicht nehmen, beiden in Berlin persönlich zu gratulieren. „Wir brauchen Landwirtsfamilien wie Ruschulte und Tyman, damit die Landwirtschaft anerkannt bleibt und als ehrenwerter Berufsstand wahrgenommen wird“, betonte Stegemann beim damaligen Gespräch im Reichstagsgebäude.

Alle weiteren Informationen sowie Bewerbungsunterlagen finden Sie unter www.ceresaward.de. Bei Rückfragen können Sie sich zudem an das Abgeordnetenbüro von Albert Stegemann (Ansprechpartner: Heinz Möddel, Tel.: 030/227-77153, albert.stegemann@bundestag.de) wenden.

 

Gert Ruschulte, Albert Stegemann, Guido Tyman, Inge Tyman und Carmen Ruschulte (v.l.) im Deutschen Bundestag
Gert Ruschulte, Albert Stegemann, Guido Tyman, Inge Tyman und Carmen Ruschulte (v.l.) im Deutschen Bundestag. Beiden Familien waren im letzten Jahr für den CeresAward nominiert.