PPP-Stipendiat Sebastian Mers berichtet aus Oregon

Wahlkreis - 28. März 2014
Sebastian Mers während seines Aufenthaltes in Oregon (Quelle: Sebastian Mers / privat)

Sebastian Mers verbringt als Stipendiat des PPP für junge Berufstätige ein Jahr in den Vereinigten Staaten. Seine Erfahrungen schildert er hier.

„Was sind die größten Unterschiede zwischen Deutschland und den USA?“ „Vermisst du Deutschland schon?“ „Was hat dich dazu gebracht, in die USA zu gehen?“

Das sind einige der vielen Fragen, die ich in den letzten acht Monaten immer wieder zu hören bekommen habe. Dabei gibt es nicht diese großen Unterschiede. Natürlich vermisse ich Deutschland und meine Familie, aber ich genieße auch die Zeit hier. Sehr sogar. Und mich hat einfach die Neugierde nach einem fernen Land und die Erfahrungen, die man hier sammeln kann, in die USA gebracht.

Vor ein paar Jahren hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich einmal ein Jahr in den USA verbringen darf. Für mich war dieses Land immer weit weg und unerreichbar. Umso mehr genieße ich die Zeit hier nun. Das Parlamentarische Patenschafts Programm ist eine perfekte Möglichkeit nicht nur das Leben in den USA kennen zu lernen, sondern auch einen Einblick in das College- und Arbeitsleben zu bekommen.

Für mich begann das Jahr in den USA mit einem großen Trip quer durch die Staaten. Nach einem kurzen Einführungsseminar in New York City ging es für mich durch Chicago, Kansas City, Denver und Boise in meine Platzierungsort Portland in Oregon. Dort wohne ich in einer Familie, die noch weitere internationale Studenten beherbergt. In Portland ging ich dann von Oktober 2013 bis Dezember 2013 aufs College.

Nach einigen Anfangsschwierigkeiten mit dem Englisch ging es für mich aber immer weiter bergauf. Nach dem College habe ich im Januar meine beiden Jobs begonnen, einen in einem College Bookstore und einen in einem lokalen Coffeestore. Im Laufe meiner Jobsuche musste ich mich schnell von dem Gedanken verabschieden einen Job in meinem erlernten Beruf zu finden, da die wirtschaftliche Lage im Moment einfach nicht so gut ist.

Im Laufe der letzten acht Monate habe ich bereits viel über Amerika, die Amerikaner, aber auch über mich selber gelernt. Dadurch das man ständig an seine Grenzen kommt ist man gezwungen, diese zu überspringen und dadurch auch Neues zu lernen. Das Parlamentarische Patenschafts-Programm ist eine sehr gute Möglichkeit nicht nur ein anderes Land mit seinen Sitten und Menschen, sondern auch etwas über sich zu lernen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob etwas gut oder schlecht endet. Es kommt auf den Weg an, den man geht, um ans Ziel zu kommen. Ganz nach dem Motto: „It’s not good, it’s not bad, it’s just different!“

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