Foto: CDU-Delegation im Gespräch mit der Emsland-Stärke GmbH (v.l.): Gebhard Bakker, Hubert Eilting, Albert Stegemann, Jens Gieseke, Daniela Kösters, Reinhold Hilbers
CDU-Delegation im Gespräch mit der Emsland-Stärke GmbH
Emlichheim. Gemeinsam mit dem CDU-Europakandidaten Jens Gieseke und der Emlichheimer Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters besuchte vor wenigen Tagen der CDU-Samtgemeindeverband Emlichheim die Emsland-Stärke GmbH, um sich über die Situation des Stärkekartoffelanbaus und seiner Verarbeitung zu informieren. Zusammen mit dem Geschäftsführer der Emsland-Stärke GmbH, Hubert Eilting, und dem Vorsitzenden der Erzeugergemeinschaft, Gebhard Bakker, diskutierten die Politiker insbesondere über die Wettbewerbsbedingungen und -verzerrung in der europäischen (Kartoffel-)Stärkeindustrie.
Die unterschiedliche nationale Umsetzung der europäischen Vorgaben bei der Umstellung des Prämiensystems für Stärkekartoffeln stand dabei im Mittelpunkt. Die konsequente Umsetzung in Deutschland auf der einen und die zögerliche Umsetzung in vielen EU-Staaten auf der anderen Seite führt zu strukturellen Nachteilen für die hochmoderne Stärkeindustrie hierzulande. „Im vereinten Europa darf es solche Verzerrungen nicht geben“, so der Europakandidat Gieseke. Er werde sich in Brüssel für gleiche Rahmenbedingungen in ganz Europa einsetzen.
Für die Wettbewerbsfähigkeit der Stärkeindustrie ist auch die Entwicklung der Stromkosten von entscheidender Bedeutung. Daher berichtet Stegemann aus Berlin über die aktuellen Pläne zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Im Nachgang der Veranstaltung konnte er der Emsland-Stärke dabei mitteilen, dass sowohl die Branche der Kartoffelverarbeitung als auch Herstellung von Stärke und Stärkeerzeugnissen künftig von der Besonderen Ausgleichsregelung für stromkosten- und handelsintensive Unternehmen profitieren könnten.
Die Emsland-Stärke GmbH sieht sich derweil trotz aller Herausforderungen auf einem guten Weg. Durch Innovations- und Umbaumaßnahmen in der Veredelung sollen die Arbeitsplätze gefestigt und faire Abnahmepreise für die heimischen Landwirte gewährleistet werden. In diesem Zusammenhang betonte Emlichheims Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters die Wichtigkeit des Standortes für die Region: „Für Emlichheim und darüber hinaus ist der Betrieb ein unverzichtbarer Leuchtturm. Er trägt viel zum Erhalt und zur Schaffung neuer attraktiver Arbeitsplätze bei – gerade auch im vor- und nachgelagerten Bereich.“
Schlagwörter: Europawahl, Landwirtschaft, Wirtschaft