Berlin/ Wietmarschen. Am Dienstag wurde die Rollende Praxis offiziell in Berlin von der Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH (WAS) und dem direktgewählten CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann vorgestellt. Der erste Baustein der „Dorfgemeinschaft 2.0“ der Gesundheitsregion EUREGIO ist damit fertiggestellt und einsatzbereit. „Die rollenden Praxen können einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung im Emsland und der Grafschaft Bentheim von morgen leisten“, hebt Stegemann hervor.
Die Gesundheitsversorgung in den ländlichen Räumen steht vor Veränderungen: Die Menschen werden erfreulicherweise älter. Für viele fällt damit der Zugang zur Gesundheitsversorgung schwerer. Zugleich schrumpfen viele Dörfer. Den medizinischen und pflegerischen Nachwuchs zieht es oftmals in die Städte.
In dieser Ausgangslage entwickeln über 40 Projektpartner in der Grafschaft und dem Emsland unter dem Dach der „Dorfgemeinschaft 2.0“ bedarfsgerechte Antworten für eine hochwertige und bezahlbare medizinische Versorgung auf dem Lande. Es sollen spürbare Verbesserung für die Menschen in ländlichen Regionen entwickelt werden. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. „Unsere rollenden Praxen können eine dieser Verbesserungen sein“, betont Matthias Quickert von der WAS. Die bis zu 3,5 Tonnen schweren Fahrzeuge könnten von der Physiotherapie bis zur Zahnprophylaxe den medizinischen Bedarf der Patienten abdecken. Durch die modulare Bauweise stehe den Ärzten, Apothekern sowie ambulant tätigen Pflegekräften und Patienten immer ein mobiles und maßgeschneidertes medizinisches Angebot zur Verfügung. Die mobilen Angebote können so die regional vernetzte Versorgung bedarfsgerecht ergänzen.
Mit der Resonanz und dem Interesse zum Fahrzeug zeigt sich Quickert hochzufrieden. Die Gäste seien ausnahmslos interessiert und stünden neuen Wegen in der Gesundheitsversorgung offen gegenüber. Auf der Medizin-Messe MEDICA in Düsseldorf vom 12. bis 15. November werde die rollende Praxis für alle Interessierten zu sehen sein. Ebenfalls im November findet die Auftaktveranstaltung des Projekts „Dorfgemeinschaft 2.0“ statt. Nähere Informationen unter www.gesundheitsregion-euregio.eu