TPZ Lingen ist zukunftsorientiert aufgestellt

Wahlkreis - 29. Oktober 2014

Der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) überzeugt sich beim Besuch des Theaterpädagogischen Zentrums Lingen (TPZ) über die landkreisübergreifende Angebotspalette und sieht Potential in der Arbeit mit neuen Medien.

v.l.n.r. Vera Bruns, Nils Hanraets, Julia Vohl, Hermann Bröring, Bundestagsabgeordneter Albert Stegemann, Dieter Krone, Harald Volker Sommer, Irene Vehring, Josef Brüggemann; Quelle Foto: TPZ Lingen
v.l.n.r. Vera Bruns, Nils Hanraets, Julia Vohl, Hermann Bröring, Bundestagsabgeordneter Albert Stegemann, Dieter Krone, Harald Volker Sommer, Irene Vehring, Josef Brüggemann; Quelle Foto: TPZ Lingen

 

Am vergangenen Dienstag begrüßten Hermann Bröring (Präsident der Emsländischen Landschaft e.V.) und Harald Volker Sommer (Leiter TPZ) den Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann im Professorenhaus Lingen.

Bröring machte deutlich, dass das TPZ weit über die Region Grafschaft Bentheim und Emsland in Niedersachsen eine vielbeachtete Einrichtung für Theater, Spiel, Tanz, Zirkus und Medien sei. Nach einer kurzen Vorstellung der Aufgaben der Emsländischen Landschaft und des TPZ Lingen übergab Herr Bröring dem Leiter des TPZ, Harald Volker Sommer, das Wort.

„Wir wollen neue Impulse setzen. Nicht im Alleingang, sondern mit unseren Partnern in der Region Emsland und Grafschaft Bentheim“, betonte Harald Volker Sommer gleich zu Beginn. Dazu verwies er unter anderem auf die Kooperation mit dem Landkreis der Grafschaft Bentheim. Hier sind derzeit einige Zirkus- und Schulprojekte in der Durchführung. Ideen für weiterführende Theateraufführungen und auch einem Musical seien in Verhandlungen mit dem Landkreis. Auch mit der Hochschule Osnabrück arbeite man eng zusammen.

Als ein weiteres wichtiges Projekt nannte Julia Vohl (designierte neue Fachbereichsleitung Theater) unter anderem die Zusammenarbeit mit den Schulen. Hier ist viel Potential im Bereich der Ganztagsschule zu verzeichnen. „Um sich mit Kindern und Jugendlichen mit Themen wie Mobbing und Gewalt zu beschäftigen wird die theaterpädagogische Arbeit hoch geschätzt“, so Vohl.

Anerkennende Worte fand Stegemann für das TPZ. „Wir müssen Kinder und Jugendliche für Kultur und Medien begeistern. Die theaterpädagogische Arbeit kann hier Barrieren abbauen und Interesse wecken“, betont der Abgeordnete.

Als wichtiges Konzept für die Zukunft nannte Sommer die Arbeit mit modernen Medien. Neue Medien sind für die Jugend von heute von eminenter Bedeutung. Hier denkt Sommer an eine Erweiterung des Angebots. Stegemann bekräftigte diese Richtung.

Auch Oberbürgermeister Krone ist von dieser Idee angetan. „Das TPZ ist die Keimzelle für die kulturelle Entwicklung in der Region. Die Arbeit wissen wir zu schätzen und unterstützen eine kooperierende Weiterentwicklung im Bereich Breitenkultur“, so Krone. Man wisse zudem um den Fachkräftemangel im ländlichen Raum und das Abwandern der jungen Generation. Kultur stifte Identität, mache Orte wie Lingen lebenswert und über die Region hinaus bekannt.

In diesem Zusammenhang wurde auch die Arbeit auf europäischer Ebene erwähnt. Als Plattform für internationale theaterpädagogische Arbeit versteht sich das 2013 gegründete Europäische Theaterhaus (ETH), das seinen Sitz im Professorenhaus hat. Vera Bruns, Projektleiterin des ETH, sieht es als ihre Aufgabe an, internationale Projekte auf den Weg zu bringen. Hier ergeben sich viele Synergien zur Arbeit des TPZ. Gerade die neuen zukunftsweisenden Visionen könne man gut in die europäische Arbeit integrieren.

Im Anschluss an diese Gespräche zeigte sich Herr Stegemann beeindruckt von der Vielfalt des Angebots. Er nimmt den Impuls der Arbeit mit neuen Medien gerne mit und hoffe, hier von seiner Seite einen Beitrag leisten zu können.