Stegemann: Auszeichnung für außerordentliches politisches wie gesellschaftliches Engagement
Lingen/Berlin. Der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Kues wurde am Mittwochnachmittag im Reichstag mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt. Kues hat das südliche und mittlere Emsland sowie die Grafschaft Bentheim knapp 20 Jahre im Deutschen Bundestag vertreten und war im Wahlkreis direkter Vorgänger von Albert Stegemann. Daneben war er in zahlreichen Organisationen ehrenamtlich aktiv. Das Verdienstkreuz überreichte ihm der Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert im Auftrag des Bundespräsidenten Joachim Gauck. „Es dürfen maximal 8 Verdienstkreuze pro Jahr an Parlamentarier verliehen werden. Genau diese Tatsache macht deutlich, was Hermann Kues Enormes geleistet hat“, hob Albert Stegemann hervor. Er freue sich daher, dass er bei dieser Ehrung dabei sein durfte.
Hermann Kues war von 1981 bis 1984 Mitglied im Kreistag des Landkreises Emsland. In der Zeit von 1994 bis 2013 gehörte er ununterbrochen dem Deutschen Bundestag an. Hier wirkte er in verschiedenen Ausschüssen, wie dem Verkehrsausschuss und dem Haushaltsausschuss, an einer guten Gesetzgebung mit. Er war stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion sowie fünf Jahre lang Beauftragter für Kirchen und Religionsgemeinschaften. Die CDU Landesgruppe Niedersachsen führte er als Vorsitzender zwischen 2002 und 2005. Zum Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren Frauen und Jugend wurde er 2005 berufen und hatte dieses Amt bis zum Ausscheiden aus dem Bundestag im vergangen Jahr inne. Im Familienministerium engagierte er sich besonders stark für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Mehrgenerationenhäuser sowie den Aufbau des neuen Bundesfreiwilligendienstes.
„Hermann Kues ist in zahlreichen Organisationen tätig; davor gewesen, dazwischen geblieben und inzwischen immer noch engagiert“, unterstrich Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert. Das Engagement von Kues als Vorsitzender der Ludwig-Windthorst-Stiftung hob er besonders hervor. Nicht nur das Andenken eines bedeutenden Parlamentariers werde hier aufrechterhalten, sondern zugleich auch politische Bildung betrieben. Darüber hinaus trete der 65-Jährige seit jeher für eine zeitgemäße Interpretation der Katholischen Soziallehre ein, bei der die Familie und ihre Leistung für eine solidarische Gesellschaft stark im Mittelpunkt stehe. Hierfür hat er sich etwa jahrelang im Zentralkomitee der deutschen Katholiken eingesetzt.
Foto (v. l.): Dr. Mathias Middelberg, Vorsitzender der CDU-Landesgruppe Niedersachen; Dr. Hermann Kues; Albert Stegemann, MdB; Michael Grosse-Brömer, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion der CDU/CSU im Deutschen Bundestag
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