Der Bahnanschluss kommt – Nordhorn und Neuenhaus bald am Zug

Wahlkreis - 16. März 2015
Wiederbelebung der Bahnstrecke Bad Bentheim - Neuenhaus
Wiederbelebung der Bahnstrecke Bad Bentheim – Neuenhaus

Nordhorn. Der langjährige Einsatz in der Grafschaft Bentheim für eine bessere Schienenanbindung trägt Früchte. In dieser Woche hat die Landesregierung in Hannover angekündigt, dass die Strecke Bad Bentheim – Neuenhaus als eine von drei Strecken für den Schienenpersonennahverkehr fit gemacht wird. Am Samstag fuhr nun eine Sonderzug von Bad Bentheim über Quendorf und Nordhorn nach Neuenhaus.

Mitgefahren ist auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann. Dieser freut sich, dass die Bemühungen der Gemeinden und des Landkreises sowie unzähligen Initativen vor Ort nun zur Wiederaufnahme dieser wichtigen Strecke führen. „In einer meiner ersten JU Veranstaltungen, damals in Emlichheim, haben wir mit Christian Brei aus Neuenhaus über die Weiterentwicklung des SPNV in der Grafschaft diskutiert. Ich habe mich heute wirklich sehr gefreut, ihn heute nach über zwanzig Jahren wieder zu treffen! Und zwar genau zu dem Anlass, zu dem wir uns damals schon getroffen haben, nur dass es jetzt umgesetzt wird. Nordhorn und Neuenhaus sind bald am Zug“, zeigt sich Stegemann sichtlich gerührt.

Ganz besonders dankte der Abgeordnete der Initiative „Nordhorn am Zug“ die von der Jungen Union der Grafschaft Bentheim getragen wird. Diese hatte sich in den vergangen Jahren intensiv für die Zuganbindung eingesetzt. So hat sie jedem Landtagsabgeordneten in Hannover eine kleine Lok mit der Aufschrift der „Nordhorn am Zug“ überreicht.

Nachdem das Gutachtenergebnis zur erneuten Inbetriebnahme von Bahnstrecken in Niedersachsen präsentiert wurde, hat sich Minister Lies dafür ausgesprochen, dass neben zwei weiteren Strecken die Kreisstadt Nordhorn durch die Verbindung von Bad Bentheim und Neuenhaus besser angebunden werden soll.

Die Maßnahmen zum Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs und des öffentlichen Personennahverkehrs werden vom Bund unterstützt. Jährlich stellt dieser sogenannte Regionalisierungsmittel in Milliardenhöhe zur Verfügung, die unter anderem für solche Projekte genutzt werden können. Im Jahr 2014 flossen so 7,3 Milliarden Euro an die Länder, davon 627 Millionen Euro allein an das Land Niedersachsen. Für 2015 laufen derzeit die Verhandlungen. Die Bundesregierung schlägt vor, die Mittel für alle Bundesländer um 1,5 Prozent zu erhöhen.

 

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