Stegemann besucht Evangelisches Gymnasium Nordhorn

Wahlkreis - 16. Februar 2016
Die Schulleitung des EGN mit Albert Stegemann (v.l. Verena Potgeter, Jutta Rieks, Dr. Gabriele Obst, Albert Stegemann, Christoph Gastler)
Die Schulleitung des EGN mit Albert Stegemann (v.l. Verena Potgeter, Jutta Rieks, Dr. Gabriele Obst, Albert Stegemann, Christoph Gastler)

Nordhorn. Bei einem gemeinsamen Rundgang mit der Schulleitung im Evangelischen Gymnasium Nordhorn (EGN) informierte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann in der letzten Woche über das Konzept und die Perspektiven der Schule. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die geplante Schulhofsanierung, die Integration von Flüchtlingen in den Schulbetrieb und das Projekt „(Nah-)Ost-West-Dialog: Deutsch israelische Schülerbegegnungen“.

Das EGN ist eines der wenigen teilgebundenen Ganztagsgymnasien in Niedersachsen, d.h. alle Schüler werden dort an zwei Tagen der Woche ganztags unterrichtet. Als Schulhof dient bislang der ehemalige Parkplatz der Volkshochschule. „Diese für die Schüler wenig ansprechende Situation spiegelt in keiner Weise den Bedarf nach einem Schulhof als Lebensort wider“, hebt Schulleiterin Dr. Gabriele Obst hervor. Eine Planungsgruppe aus Schülern, Lehrern und Eltern sieht daher eine Neugestaltung des Schulhofes vor, die Ruhepausen, aber auch Sport, Spiel und Miteinander möglich macht. Sie hofft dabei auf Förderung durch die Stiftung „Lebendige Stadt“ und die Deutsche Umwelthilfe im Rahmen eines Projektwettbewerbs, den Stegemann über die Presse beworben hatte. Bereits in den letzten Jahren hat die seit 2008 bestehende Schule sich stark entwickelt. Erst im letzten Sommer ist ein neuer Gebäudetrakt fertiggestellt worden.

Beim anschließenden Gespräch mit weiteren Mitgliedern der Schulleitung machte sich der Abgeordnete zudem über den Stand der Flüchtlingsintegration an der Schule kundig. Derzeit werden zwölf Flüchtlinge im Alter von 10 bis 17 Jahren an der Schule unterrichtet. Sie erhalten 16 Stunden Sprachunterricht in Deutsch und vier weitere Stunden in Englisch. „Je jünger die Schüler, desto schneller gelingt die Integration“, fasst der stellvertretende Schulleiter Christoph Gastler die bisherigen Erfahrungen zusammen. Unterstützt wird die Schule dabei in besonderem Maße von der Landeskirche, die unbürokratisch Mittel zur Verfügung gestellt hat.

Besonders begeistert zeigte sich Stegemann vom Projekt „(Nah-)Ost-West-Dialog: Deutsch israelische Schülerbegegnungen“. Ziel ist der Aufbau eines dauerhaften Dialogs zwischen deutschen Schülern des EGN und des Evangelischen Gymnasiums Mylau (Reichenbach) und israelischen Schülern der Ma’alot Tashiha High School in Obergaliläa. Ab dem Schuljahr 2016/17 soll ein wechselseitiger Schüleraustausch der Jahrgänge 9-11 stattfinden, der auf deutscher Seite auch einen Abschlussbesuch in Berlin miteinschließt. Der Bundestagsabgeordnete sagte sofort seine Unterstützung bei der Planung von politisch-historischen Programmpunkten zu: „Es ist ein einmaliges Projekt, von dem die jungen Schüler nur profitieren können. Persönlicher Kontakt über Grenzen hinweg und der Blick über den Tellerrand prägen ein Leben lang“.

Zum Abschluss des Besuchs stellten die aufgeweckten Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse im Rahmen einer spontanen Diskussion Fragen zum Alltag in Berlin. Ob der Abgeordnete die Kanzlerin schon getroffen habe, war nur eine der zahlreichen Informationen, die die Schüler brennend interessierten.