Wietmarschen. Am Montagabend diskutierte der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Roy Kühne mit zahlreichen örtlichen Hebammen und der Frauen Union aus Lingen sowie der Grafschaft Bentheim über die Situation der Hebammen. Dr. Kühne ist im Deutschen Bundestag für die CDU/CSU-Fraktion zuständig für die Hebammen. Die Veranstaltung kam auf Vermittlung des örtlichen Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann zustande, der in den letzten beiden Jahren schon mehrere Gespräche mit den örtlichen Hebammen führte.
Auf Grund stark steigender Beiträge für die Haftpflichtversicherung blicken die Hebammen in eine ungewisse Zukunft. Frauen Union sowie die CDU setzen sich daher für eine gezielte Unterstützung ein. Kühne konnte von ersten Erfolgen berichten. So hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe dafür gesorgt, dass Hebammen für Geburten seit dem 1. Juli 2015 durch einen dauerhaften Sicherstellungszuschlag finanziell entlastet werden.
Damit ist das Thema aus Sicht aller Beteiligten, jedoch noch nicht zufriedenstellend geklärt. „Wir brauchen eine unbürokratische Unterstützung, die im Sinne des Kindeswohls auch den Hebammen hilft“, betont Stegemann. Der Berufsstand der Hebammen müsse insgesamt attraktiver werden, betonte die Hebamme Anita Feld. Das bestätigte Kühne, der vergleichbare Herausforderungen aber auch bei anderen Berufsgruppen im medizinischen Bereich sein. Gemeinsam mit der Frauen Union wird Albert Stegemann das Thema in den kommenden Jahren weiter verfolgen.
Einen ausführlichen Bericht zur Veranstaltung wurde in der Lingener Tagespost abgedruckt, unter http://www.noz.de/lokales/lohne/artikel/799483/hebammen-im-laendlichen-raum-sind-in-not#gallery&0&0&799483 sowie auf der Seite der Ems-Vechte-Welle, unter http://www.emsvechtewelle.de/podcasts/hebammen-kaempfen-weiter-fuer-bessere-bedingungen-29422.html.