Berlin/Meppen. Die Erneuerung der Dacheindeckung des Höger-Hauses in Meppen wird mit 230.927 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm VI gefördert. Darüber wurde der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann heute vom Berichterstatter für Kultur im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, Rüdiger Kruse (CDU). „Ich freue mich sehr, dass nun die abgängige Dacheindeckung mit Bundesmitteln erneuert werden kann“, zeigte sich Stegemann dementsprechend erfreut.
Stegemann hatte sich persönlich für die finanzielle Unterstützung eingesetzt. „Mit der aufwändigen Gestaltung des Ziegelgebäudes ist das ehemalige Kreishaus Zeugnis eines überregional bekannten Architekten und von städtebaulicher, historischer und künstlerischer Bedeutung“, unterstrich Stegemann.
Die gute Nachricht aus Berlin wurde auch von Bürgermeister Helmut Knurbein im Rathaus freudig aufgenommen. „Das Höger-Haus in Meppen ist eines der wenigen Gebäude des Architekten Fritz Höger, das noch weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben ist. Unter seinem Dach wird knapp 80 Jahre Meppener Stadtgeschichte erzählt. Dass die zwingend notwendige Erneuerung der Dacheindeckung nunmehr vom Bund gefördert wird, freut mich ganz besonders und unterstreicht einmal mehr die Bedeutung dieses markanten, stadtbildprägenden Gebäudes“, betont Knurbein.
Der Bund übernimmt die Hälfte der rund 460.000 Euro. Der Rest wird durch Eigenmittel geleistet, betont Knurbein. Bereits in diesem Jahr wurde das Gebäude für rund zwei Millionen Euro saniert. Seit 1985 bewohnt die Polizei das Gebäude. Damit das so bleibt, wurde das Gebäude bereits in diesem Jahr für rund zwei Millionen Euro saniert. Mit dem Land Niedersachsen wurde zudem vereinbart, dass die Polizisten dort für weitere 20 Jahre ihren Dienst tun.
Das 1936 bis 1937 errichtete Gebäude wurde vom bedeutendsten Backsteinexpressionisten seiner Zeit, dem Architekten Prof. Fritz Höger, geplant und erbaut. Eines seiner bekanntesten Gebäude ist das Chilehaus mit Weltkulturerbestatus im Kontorhausviertel Hamburg.