Kinderrechte ernst nehmen

Wahlkreis - 15. Dezember 2016

Thuine.  Anlässlich des Aktionstages Kinderrechte nahmen über 40 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 und 8 der Antoniusschule Thuine die Gelegenheit wahr, mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann über Kinderrechte und seine Arbeit als Abgeordneter zu debattieren. Das Gespräch im Emsland ist Teil einer bundesweiten Aktion von UNICEF Deutschland und dem Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Christoph Strässer, die an den Jahrestag der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention erinnern soll.

Schüler der Antoniusschule Thuine diskutieren Kinderrechte mit Albert Stegemann
Schüler der Antoniusschule Thuine diskutieren Kinderrechte mit Albert Stegemann

Die Schülerinnen und Schüler beteiligten sich rege an der Diskussion unter dem Motto „Ich habe immer Rechte“. Zwei Anliegen bewegten die Schüler dabei besonders. Zum einen das Schicksal von Kindern, die ohne Eltern und in Armut aufwachsen müssen, zum Beispiel in Krisen- und Konfliktregionen. Zum anderen setzten sich die Dreizehn- bis Fünfzehnjährigen mit der Bedeutung der Kinderrechte für sich persönlich auseinander. So hoben sie u.a. das Recht auf gewaltfreie Erziehung hervor, das in Deutschland seit 2000 im Gesetz zur Ächtung von Gewalt in der Erziehung festgehalten ist. Als weitere wichtige Teile der Kinderrechtskonvention sahen die Schüler das Recht zur Mitbestimmung und das Recht auf Privatsphäre an.

Schüler der Antoniusschule Thuine diskutieren Kinderrechte mit Albert Stegemann

„Ziel des Aktionstages ist es, Kinder und Jugendliche über ihre Rechte und die UN-Kinderrechtskonvention aufzuklären, damit sie sich dieser bewusst sind und sich einsetzen können“, erklärt Stegemann. Kinder wüssten selbst am besten, was sie bewegt und wo sie Handlungsbedarf von Seiten der verantwortlichen Politiker sehen.

In Vorbereitung auf den Aktionstag hatten sich die Schüler im Unterricht mit dem Thema Kinderrechte auseinandergesetzt und viele Fragen aufgeschrieben. „Wir haben uns im Unterricht ganz intensiv mit den Kinderrechten beschäftigt“, bestätigt Politiklehrer Carsten Brinkmann.

Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit auch, um Einblicke in das aktuelle politische Geschehen und das Leben eines Bundestagsabgeordneten zu bekommen. So beantwortete Albert Stegemann Fragen zur Flüchtlingspolitik und seinem politischen Werdegang. Der Bundestagsabgeordnete freute sich gemeinsam mit Schulleiter Thomas Kösters über die große Beteiligung: „Kinderrechte und ihre persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten gehen an den Jugendlichen nicht vorbei. Sie haben viele Fragen und das ist gut so“.

Die UN-Kinderrechtskonvention formuliert weltweit gültige Grundwerte im Umgang mit Kindern über alle sozialen, kulturellen, ethnischen oder religiösen Unterschiede hinweg und wurde am 20. November 1989 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet.