Berlin. Das Angebot an veganen und vegetarischen Produkten ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Oft trifft dabei der Kunde aber auf missverständliche Bezeichnungen. Damit sich Verbraucher künftig darauf verlassen können, dass in den Lebensmitteln tatsächlich drin steckt, was drauf steht, hat der Bundestag nun mit den Stimmen der CDU/CSU-Fraktion klare Kennzeichnungen für vegane und vegetarische Produkte gefordert.
„Die Verbraucher haben ein Anrecht auf ‚Wahrheit und Klarheit‘. Wir brauchen daher für mehr Transparenz“, stellte der CDU-Bundestagsabgeordneter Albert Stegemann klar. Das stellvertretende Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft bemängelt, dass es bisher an einer einheitlichen Definition für die Begriffe „vegan“ und „vegetarisch“ mangele. Beworbene Produkte beinhalteten nicht selten Zusatzstoffe, Vitamine und Aromen tierischen Ursprungs. Daher soll sich die Bundesregierung nun für EU-weite rechtsverbindliche Definitionen der Begriffe einsetzen.
„Die Interessen der Verbraucher sollen nachhaltig geschützt werden. Dafür wollen wir uns auch in Zukunft einsetzen“, betonte Stegemann am Rande der Plenarsitzung. Bereits heute engagiert sich die Bundesregierung für mehr Transparenz bei Lebensmitteln, so etwas mit dem Portal http://www.lebensmittelklarheit.de/. Das Portal hilft dabei verwirrende Bezeichnungen frühzeitig öffentlich zu machen, um Kunden bei der Kaufentscheidung zu helfen.