Deutschland in den Top 5 bei Forschung und Entwicklung

Wahlkreis - 01. Februar 2017

Berlin. In Deutschland haben Wirtschaft und Staat 2015 gemeinsam erstmals mehr als drei Prozent der Wirtschaftsleistung in Forschung und Entwicklung (FuE) investiert. Damit hat es Deutschland in die Top 5 der forschungsfreudigsten Staaten geschafft. „Das ist eine beeindruckende Entwicklung. Insbesondere wenn wir bedenken, wo wir vor zehn Jahren standen“, betont der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann.

Insgesamt lägen die FuE-Ausgaben 2015 bei rund 77,4 Milliarden Euro, ermittelte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Dran habe die deutsche Wirtschaft einen Anteil von 62,4 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von rund 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einer Steigerung von über 60 Prozent in den letzten zehn Jahren. „Die Unternehmen vertrauen dem Forschungs- und Wirtschaftsstandort Deutschland“, so Stegemann, der dies nicht zuletzt als Ergebnis verlässlicher christdemokratischer Politik wertet.

Zudem habe der Bund im selben Zeitraum seine FuE-Ausgaben um 66 Prozent von neun auf 15 Milliarden Euro gesteigert. „Wirtschaft und Politik gehen im Gleichschritt voran“, bilanziert Stegemann. Davon würden insbesondere wichtige Zukunftsfelder wie Energie und Umwelt profitieren. Dort wird Deutschland neben Japan und USA in den Top drei geführt.

Stegemann: Sind auf gutem Weg, müssen aber noch mehr leisten

Gleichwohl sieht der Abgeordnete für die Zukunft noch reichlich Verbesserungsbedarf. „Von kleinen und mittelständischen Betrieben höre ich, dass Patentanmeldungen bis zu zehn Jahre dauern. Da haben wir also noch Luft nach oben“, so Stegemann. Gerade für die kleinen Betriebe seien schnelle und unbürokratische Entscheidungsprozesse in der Verwaltung die Grundvoraussetzung für Innovationsfreude.

Unter dem Schwerpunkt „Vorfahrt für den Mittelstand“ hat Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka daher ein Zehn-Punkte-Programm für mehr Innovationen in kleinen und mittleren Unternehmen auf den Weg gebracht. Weitere Informationen finden Sie unter:

//www.bmbf.de/de/zehn-punkte-fuer-mehr-innovationen-im-mittelstand-2333.html