Berlin. Am heutigen Donnerstag hat das Berlin-Institut seine Studie „Von Kirchtürmen und Netzwerken – Wie engagierte Bürger das Emsland voranbringen“ in Haus der Caritas in Berlin vorgestellt. „Die Studie zeigt sehr anschaulich, warum sich das Emsland in den letzten Jahrzehnten vom Armenhaus Deutschlands zum Spitzenreiter im ländlichen Raum gemausert hat – es sind die Menschen“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann.
Vorgestellt wurde die Studie auch vom Generalvikar des Bistums Osnabrück sowie vom CDU-Kreisvorsitzenden Markus Silies. Der Generalvikar machte deutlich, dass die Voraussetzung für das Emsland eigentlich ungünstig wären. Gleichwohl haben die Menschen die Situation hervorragend gemeistert. Hierzu hätten die Kirchen als „Netzagenturen“ in den Gemeinden einen Beitrag geleistet. „Die Region ist demographiefest aufgestellt, die Kinder kommen zurück und auch wirtschaftlich ist die Region sehr tatfest“, zeigte sich Theo Paul mit den Ergebnissen der vom Bistum finanzierten Studie zufrieden.
Für Silies hat die Entwicklung viel mit den funktionierenden Strukturen zu tun. „Im Emsland wächst man rein. Bereits Kinder übernehmen Aufgaben und Verantwortung. Das ist oftmals ganz kleinteilig, egal ob als Gruppenleiter oder anderswo“, so Silies, der das Kolping-Bildungshaus in Salzbergen leitet. Für ihn ziehe sich dieses Engagement durch das gesamte Leben und befähige Schritt für Schritt zur Übernahme von mehr Verantwortung. „Deswegen packen die Emsländer mit an und merken, dass sie etwas bewegen können.“
Die Studie können Sie abrufen unter.
http://www.berlin-institut.org/publikationen/studien/von-kirchtuermen-und-netzwerken.html