Bad Bentheim. Aluminium lässt sich im Fenster-, Fassaden- und Baubereich vielfältig und umweltgerecht einsetzen. Davon überzeugte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann in der vergangenen Woche bei einem Besuch der Firma Schotemeier Ingenieur-Metallbau GmbH in Bad Bentheim. „Die Nachhaltigkeit und Recyclingfähigkeit von Aluminium sowie die Bedeutung für die moderne Architektur, die Statik und Sicherheit von Gebäuden werden vielfach noch falsch eingeschätzt“, stellte Stegemann nach dem Rundgang durch das Unternehmen fest.
Der Besuch des Bundestagsabgeordneten fand auf Initiative des Verbandes A|U|F-Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau statt. Firmen-Inhaber Berthold Schotemeier erläuterte dem Bundestagsabgeordneten die Bedeutung von Aluminium in der modernen Fenster- und Fassadentechnik. Das Familienunternehmen aus Bad Bentheim beschäftigt insgesamt knapp 50 Beschäftigte und hat sich insbesondere in der Brandschutztechnik bundesweit einen hervorragenden Ruf erarbeitet. In der Fertigungshalle des Unternehmens informierte sich Stegemann im Gespräch mit Mitarbeitern über aktuelle Aufträge und Fragen der Fertigungstechnik.
Berthold Schotemeier setzt sich für die Verwendung von Aluminium aus zertifizierten Recyclingprozessen ein und führt als A|U|F-Mitglied die in der Fertigung anfallenden Schrotte einem geschlossenen Wertstoffkreislauf zu. „Wir zertifizieren diesen Kreislauf, sorgen damit für ein höchst anspruchsvolles Recycling und verhindern den Abfluss des wertvollen Materials in andere Länder außerhalb Europas“, erklärte A|U|F-Vorstand Walter Lonsinger aus Frankfurt.
Zu den Zielen des Verbandes A|U|F-Aluminium gehört es, die Verwendung von recyceltem Aluminium im Baubereich im Rahmen geschlossener und zertifizierter Wertstoffkreisläufe zu erhöhen. Bei der Verwendung von recyceltem Aluminium wird gegenüber der Herstellung von neuem Aluminium aus Bauxit mittels Elektrolyse bis zu 95 Prozent Energie eingespart. Pro Jahr vermeide dies den Ausstoß von mehr als 200 000 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid. Stegemann will sich dafür einsetzen, dass künftig noch stärker auf Recycling im Baustoffbereich gesetzt wird.