Lingen. Am Donnerstagmorgen diskutierte Albert Stegemann bei einem gemeinsamen Frühstück mit den Wirtschaftsjunioren aus der Grafschaft Bentheim und dem Emsland. „Wir brauchen derartige Netzwerke, in denen junge Menschen zusammen kommen und über den Tag hinaus denken.“ Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Situation in Deutschland sowie die rechtsichere Ausgestaltung von Arbeitsplätzen.
Insbesondere der Wirtschaftsjunior Felix Knoll betonte, dass die selbstständigen Unternehmer nicht durch eine zu hohe Abgabenlast überfordert werden dürften. Dies gehe am Ende des Tages zulasten von Investitionen im Betrieb.
Für Stegemann sind solche Gespräche wichtig, um die eigene Arbeit kritisch zu hinterfragen und um neue Impulse zu erhalten. „Politiker müssen sich immer wieder erden und ihre Instrumente mit den realen Auswirkungen in der Wirklichkeit abgleichen.“
Zugleich ermutigte Stegemann die jungen Entscheider, Veränderungen wie die demographische Entwicklung und die Digitalisierung in den Betrieben früh und mit Zuversicht anzugehen. Ebenso wichtig sei es, bei der Verteidigung von Europa nicht in die Defensive zu geraten. „Hier steht jede Generation aufs Neue in der Verantwortung. Wir sollten die Errungenschaft mutig verteidigen.“
Die Wirtschaftsjunioren in der Region haben sich 1980 gegründet und treffen seit 2011 unter dem Namen Wirtschaftsjunioren Emsland-Grafschaft Bentheim. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei in der regionalen Netzwerkbildung.