Stegemann im Gespräch mit Bundesverband Logopädie in Meppen

Wahlkreis - 10. Juli 2017

Meppen. Ina Eckhardt hat sich kürzlich mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann in Meppen getroffen, um über aktuelle Entwicklungen in der Logopädie zu berichten. „Wir können den Wert der Logopäden für unsere Gesellschaft nicht groß genug einschätzen. Sie bringen im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache zu den Menschen“, so Stegemann.

Die Logopädinnen und Logopäden sind Experten für Sprache, Sprechen, Stimme und Schlucken. Um ihre Anliegen zu bündeln, sind sie im Deutschen Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl) organisiert. Und so hatte Ina Eckardt als zweite dbl-Landesverbandsvorsitzende in Niedersachsen Stegemann zum Treffen in der von ihr geleiteten Praxis für Logopädie und Sprachtherapie des Vitus Ambulanzzentrums in Meppen eingeladen.

Ina Eckhardt im Gespräch mit Albert Stegemann in ihrer Praxis in Meppen (Foto: Privat)

Logopäden nehmen vor allem drei aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen in den Blick. Erstens die Sprachentwicklung in den ersten Lebensjahren als Grundlage für einen gelingenden Bildungsprozess. Zweitens den Erhalt der Sprach-, Sprech- und Schluckfähigkeit bei älteren Menschen zur Unterstützung von Teilhabe und Lebensqualität. Und drittens den Erhalt und das Wiedererlangen der Arbeitsfähigkeit oder die Wiedereingliederung in den Beruf durch gezielte logopädische Prävention und Rehabilitation.

„Wir konnten ausführlich über die dbl-Wahlprüfsteine sprechen, insbesondere auch über die Verdienstmöglichkeiten Angestellter und über die Vergütung ambulanter logopädischer Leistungen für die Praxisinhaber/innen“, so Eckardt. Zudem besprachen beide, wie Altersarmut in klassischen Frauenberufen vorgebeugt werden könne.

Auch über Geld wurde gesprochen: „Dass die Ausgaben für logopädische Leistungen nur 0,32 Prozent der gesamten Ausgaben der gesetzlichen Krankenkasse ausmachen, ist vielen Politikern nicht bekannt“, merkt die Praxisleiterin an. Dabei könne durch eine rechtzeitige logopädische Behandlung viel Geld an anderer Stelle eingespart werden. „Dies ist ein weites Feld, wenn man an die Kosten denkt, die beispielsweise eine gescheiterte Schulbildung nach sich ziehen kann“, so Eckardt.

„Herr Stegemann zeigte ein offenes Ohr für unsere Belange und Interessen sowie für unseren Beruf und die Logopädie“, resümiert die Logopädin nach dem ausführlichen Gespräch. „Er hat uns das Angebot gemacht, ihm konkrete Anliegen schriftlich einzureichen, die er dann gemeinsam mit seinem Bundestagskollegen, dem Physiotherapeuten Dr. Roy Kühne, besprechen wird.“

Zum Abschied übergab Eckhardt dem Abgeordneten die Broschüre des dbl „Logopädie – Menschen zur Sprache bringen“ für seine Arbeit im Deutschen Bundestag. Sie beschreibt pointiert und an konkreten Beispielen Logopädie heute.