Lengerich. Gemeinsam mit der CDU in der Samtgemeinde Lengerich radelte der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann durch die Gemeinden Langen und Gersten. Er informierte er sich über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen. „Es ist beeindruckend, was die Menschen in Langen und Gersten auf die Beine stellen“, so Stegemann. Im Emsland gelinge es auf beeindruckende Art und Weise, kleinere Gemeinden an der guten Entwicklung zu beteiligen.
Die Radtour fand auf Einladung der CDU in der Samtgemeinde Lengerich unter Vorsitz von Piet Langels statt. Durch Langen führte Bürgermeister Franz Uhlenberg mit Start beim neuen Begegnungshaus. „Nach sechs Jahren der Planung ist das Haus in diesem Jahr eingeweiht worden. Das ist eine unheimliche Aufwertung des Ortskerns“, so Uhlenberg. Im nächsten Schritt sei eine Seniorenwohnanlage mit kleineren Wohnungen geplant. „Langen macht vieles richtig, damit die Menschen hier gerne wohnen und sich junge Familie und Betriebe ansiedeln“, bestätigte Stegemann. Weitere Stationen waren das Wasserwerk Grummsmühlen, das Lohnunternehmen Peterberns sowie verschiedene Umweltmaßnahmen.
Am Abend führte Hermann Bestermöller die interessierten Bürgern durch die Gemeinde Gersten Der CDU-Ortsvorsitzende und stellvertretende Bürgermeister von Gersten betonte, dass man vor Ort alles dafür tue, damit kleinere Gemeinden wie Handrup, Wettrup, Langen und Gersten auch künftig attraktiv blieben. Dass sich dies auszahle, zeige sich an der großen Nachfrage nach den Plätzen in den Kindergärten.
Aber auch bei Gewerbeansiedlungen sei man erfolgreich. So habe sich die Firma pikantum neu in Gersten angesiedelt. Die Geschäftsführerin Simone Wertz führte die Gäste durch die Räumlichkeiten ihrer Firma. Aus Gersten verkauft sie Gewürze auf Wochenmärkten und im Internet (www.pikantum.de). „Wir setzen auf hohe Qualität und engen Kundenkontakt“, so Wertz. Auf Ansiedlungen sowie auf das gute Miteinander mit den bestehenden Firmen sei man stolz, so Beestermöller. Damit das so bleibe, arbeite man an etwa am flächendeckenden Breitbandausbau. „Hier kann ich die Anwohner nur ermutigen, sich zu beteiligen. Das ist eine einmalige Chance.“
Beim Hof Sabel machten sich die Radfahrer ein Bild von den züchterischen Leistungen von Johannes Sabel. Sabel wurde 2015 als Züchter des erfolgreichsten vierjährigen Reitpferdehengstes ausgezeichnet. Zuvor war seiner Rheinländers Florestan Siegerhengst in Vechta als teuerstes Pferd der Auktion und wurde für einen sechsstelligen Betrag verkauft. „Für Pferdezucht braucht es viel Leidenschaft und Sachverstand. Beides hat Johannes Sabel ohne Zweifel“, so Stegemann. Nach acht Stunden auf dem Rad endete die Tour auf dem Gelände der Raiffeisen-Agrar in Gersten. Dort erklärte Geschäftsführer Ansgar Böker die Arbeit der Genossenschaft. Im Anschluss wurde gegrillt.