Lohne. Der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann besuchte das Unternehmen ABS Fachmarkt-Systeme. Erst kürzlich hat ABS im Lohner Gewerbegebiet an der Autobahn 31 eine neue Lagerhalle errichtet. „Die gute Entwicklung bei ABS beeindruckt. Sie sind der Stilist für modernes Ladendesign“, betont Stegemann. Begleitet wurde er vom CDU-Ortsvorsitzenden Dieter Nüsse.
Geschäftsführer Hubert Schnieders führte die Gäste durch das Unternehmen. „Wir entwickeln seit 1990 das Innenleben von Fachmärkten in ganz Deutschland und in den Nachbarländern. Dabei begleiten wir den Kunden von der Beratung bis zur Eröffnung und bieten den kompletten Fachmarkt aus einer Hand“, betont Schnieders. Einer der jüngeren Beispiele sei etwa der Markt in Uelsen.
Um im Wettbewerb bestehen zu können, setze man auf ein modernes innovatives Design. Um dem Kunden attraktive Preise bieten zu können, arbeite ABS zudem seit gut acht Jahren mit Herstellern aus China zusammen. „Das klappt sehr gut. Allerdings müssen wir Lieferzeiten von bis zu 12 Wochen einplanen. Um dennoch jederzeit auf Kundenwünsche reagieren zu können, war ein neues Lager nötig“, so Schnieders.
Mit dem größeren Lager ist dies nun möglich. Auch die Zahl der Mitarbeiter ist auf mittlerweile zwanzig angewachsen. Und so ist die nächste Baumaßnahme im Verwaltungsbereich bereits fest geplant.
Beim anschließenden Frühstück diskutierten die Mitarbeiter mit Stegemann. Eine große Sorge sei die Pflege der Eltern im Alter. „Wie können wir das neben der Erziehung der Kinder zeitlich aber auch finanziell stemmen? Wie groß sind die finanziellen Folgen?“, fragt ein Mitarbeiter. Stegemann betont, dass die Pflegeversicherung ein Teilkaskosystem sei. Angehörigen blieben also in der Pflicht. Gleichwohl nur im zumutbaren Maße. So sei das das eigene Haus der Angehörigen ebenso geschützt wie ein Schonvermögen. Gleiches gelte beim Nettoeinkommen. „Klar ist jedoch auch, dass sich viele Familien weit über den rechtlichen Rahmen hinaus für Ihre zu pflegenden Angehörigen einsetzen. Diese unterstützen wir gezielt im Rahmen der Pflegestärkungsgesetze.“ Insgesamt stünden 20 Prozent mehr Geld zur Verfügung.
Zugleich wurde diskutiert, wie eine gute Vorsorge für das Alter aussehen könne. „Das treibt die Menschen uns, wir dürfen uns aber nicht von Horrorszenarien verunsichern lassen“, so Stegemann. Wichtige Reformen seien umgesetzt. „Bei Menschen, die aufgrund von Krankheit vorzeitig in Rente gehen müssen, streben wir weitere Verbesserungen an. Und wer länger arbeiten will, muss das ebenfalls unkompliziert tun können.“ Klar sei für Stegemann aber auch, dass jeder über die gesetzliche Rente hinaus etwas für sein auskömmliches Leben im Alter tun muss. „Hierzu kann die betriebliche und private Altersvorsorge ebenso beitragen, wie die eigenen vier Wände.“ Weitere Themen waren der Fachkräftemangel in der Region und die geplanten Entlastungen bei der Einkommenssteuer.