Bundeswettbewerb sagt Lebensmittelverschwendung den Kampf an

Landwirtschaft - 26. September 2018

Berlin. Noch bis zum 31. Oktober können sich Projekte um die Auszeichnung „Zu gut für die Tonne!“ bewerben. Unter der Schirmherrschaft der Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner soll so der verantwortungsvolle Umgang mit Lebensmittel gewürdigt werden. „Jeder von uns wirft jede Woche im Schnitt ein Kilogramm Lebensmittel in den Müll“, bedauert der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann. „Wir benötigen für unsere Lebensmittel daher wieder eine höhere Wertschätzung.“

Stegemann: Mit „Zu gut für die Tonne!“ wollen wir engagierte Projekte ermutigen

Insgesamt landen in Deutschland jährlich rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Davon entfallen 4,4 Millionen Tonnen auf Privathaushalte. Viele dieser Lebensmittel wären noch genießbar, werden aber aufgrund optischer Mängel oder einer Fehlinterpretation des Mindesthaltbarkeitsdatums vorsorglich entsorgt. „Das muss nicht sein“, so Stegemann weiter. „Wenn wir uns wieder mehr auf den gesunden Menschenverstand verlassen anstatt auf ein aufgedrucktes Datum, können wir viele Lebensmittel vor der Tonne retten. Einen großen Unterschied machen auch die richtige Lagerung und ein vorausschauendes Einkaufsverhalten.“ Hier gibt etwa die Handy-App „Zu gut für die Tonne!“ wertvolle Hinweise.

Der Bundespreis „Zu gut für die Tonne!“ wird in den Kategorien Landwirtschaft und Produktion, Handel, Gastronomie, Gesellschaft und Bildung sowie erstmals in der Rubrik Digitalisierung vergeben. Teilnehmen können alle – vom Gastronom bis zur Behörde, aber auch Privatpersonen und Initiativen.

Weitere Informationen finden Sie
unter www.zugutfuerdietonne.de/.