100 Jahre Frauenwahlrecht: Grafschafterinnen zu Gast bei Festveranstaltung

Wahlkreis - 11. Dezember 2018

Berlin. Seit 1918 dürfen Frauen in Deutschland wählen und gewählt werden. Zum 100-jährigen Jubiläum des Frauenwahlrechts veranstaltete die CDU/CSU-Bundesfraktion daher am 28. November eine Festveranstaltung in Berlin. Auch fünf Mitglieder der Frauen Union Grafschaft Bentheim nahmen auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann an den Feierlichkeiten teil.

„Wir haben viele starke und engagierte Frauen in der Politik. Das Frauenwahlrecht vor 100 Jahren hat dafür den Grundstein gelegt und war eine wichtige Errungenschaft für die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Aber auch heute müssen wir weiter dafür werben, dass sich mehr Frauen politisch einbringen“, so Stegemann.

Bei der Wahl zur Weimarer Nationalversammlung am 19. Januar 1919 kandidierten erstmals 300 Frauen, und 90 Prozent der Frauen nutzten ihr Wahlrecht. Seitdem haben Frauen in Deutschland vieles erreicht. Unter anderem sprachen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth und die Schauspielerin Sophia Thomalla. Zudem würdigte der Fraktionsvorsitzende Ralph Brinkhaus das Engagement der Frauen. Im Anschluss wurde diskutiert, wie es heutzutage um die Repräsentanz von Frauen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft steht.

Insgesamt gab es den großen Wunsch, Frauen stärker an politischen Entscheidungen zu beteiligen. In den aktuellen Deutschen Bundestag wurden 219 Frauen gewählt, das sind gut 30 Prozent der Mandatsträger insgesamt. Dieser Frauenanteil war bis 2002 kontinuierlich angestiegen, stagniert jedoch seitdem. „Hiermit können wir uns nicht zufrieden geben“, so Brinkhaus.

Foto (v.l.): Monika Wassermann (FU-Kreisvorsitzende Grafschaft Bentheim), Albert Stegemann (CDU), Ingrid Thole (FU Bezirksvorsitzende), Helena Hoon (stellvertretende Landrätin), Charlotte Ruschulte (Bürgermeisterin Gemeinde Ohne)