Berlin. Vier Schülerfirmen aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim haben es im Wettbewerb der besten Schülerfirmen Deutschlands unter die Top 20 geschafft. „Diese hervorragenden Ergebnisse unserer Jungunternehmer zeugen von großem Einsatz“, lobt der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann. Den zehn Bundessiegern winkt eine Einladung zur Preisverleihung in Berlin und Preisgelder von insgesamt 8.000 Euro.
Eine Schülerfirma ist ein reales Unternehmen, in welchem die Schüler in Eigenständigkeit Produkte produzieren, verkaufen oder Dienstleistungen anbieten. Alle vier Schülerfirmen verbindet ihre ökologisch-nachhaltige Herangehensweise:
So produziert „GEnius Lingen“ der Gesamtschule Emsland nachhaltige Holzprodukte in Handarbeit. Die Schülerfirma stellt unter anderem Vogelhäuser, Stehtische und Steckstühle her, die Schüler gehen aber auch auf individuelle Kundenwünsche wie „Rasenmäher-Garagen“ ein.
Die Schülerfirma „fairbindet“ der BBS Lingen Wirtschaft möchte unter dem Motto „Buy fair, be fair!“ auf die verschiedenen Güte- und Nachhaltigkeitssiegel wie z. B. „Fairtrade“ oder „Bio“ aufmerksam machen. Zudem verkaufen sie Produkte des fairen Handels bei vielen Aktionen an ihrer Schule.
Die nachhaltige Schülergenossenschaft „PrintStar“ aus Nordhorn verfolgt die Idee, Druckererzeugnisse wie Schülerausweise, Weihnachtskarten oder bedruckte T-Shirts zu verkaufen. Auch hier liegt das besondere Augenmerk auf der Nachhaltigkeit. Die Schüler arbeiten daher immer mit Blick auf ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Am Ende eines Geschäftsjahres unterstützt die nachhaltige Schülergenossenschaft ihr SOS-Patenkind Felisberto mit einem Teil ihres Gewinnes.
Die „Service4u“ Schülergenossenschaft des Schulzentrums Lohne verkauft Schulkleidung an Schüler und Lehrer und bietet auch Office365 an. Um Müll zu vermeiden, bereiten sie zudem alle alten Geräte und Gegenstände der Schule auf und verkaufen diese weiter.
Die Initiative Bundes-Schülerfirmen-Contest wurde 2010 von der Unternehmensfamilie Müller Medien ins Leben gerufen. Mit dem Wettbewerb soll der deutsche Unternehmernachwuchs gefördert und Jugendliche motiviert werden, sich bereits während der Schulzeit unternehmerisch zu betätigen.Seit Jahren hat das Bundeswirtschaftsministerium die Schirmherrschaft für die Initiative inne und stellt den feierlichen Rahmen für die Preisverleihung in Berlin. Die zehn Gewinner erhalten neben den Preisgeldern zusätzlich eine Reise inklusive zwei Hotelübernachtungen nach Berlin.
Albert Stegemann drückt den engagierten Schülerfirmen aus seinem Wahlkreis die Daumen und hofft, dass die Finalentscheidung der Jury positiv ausfällt und sie sich im November bei der Preisverleihung zu den zehn Gewinnern zählen dürfen. Im nächsten Jahr feiert der bundesweite Wettbewerb sein zehnjähriges Bestehen. Interessierte Schüler können jetzt ihre Firmen registrieren und sich für den Bundes-Schülerfirmen-Contest 2020 bewerben und hoffentlich ähnlich starke Ergebnisse wie dieses Jahr erzielen! (https://www.bundes-schuelerfirmen-contest.de/)