Sögel. „So viele Menschen auf unserer Welt haben kein sicheres Dach über dem Kopf, keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser und müssen tagtäglich um ihr Überleben bangen. Durch ehrenamtliche Entwicklungsprojekte wird diesen Menschen erst ein menschenwürdiges Leben ermöglicht“, betont der CDU-Bundestagsabgeordnete Stegemann beeindruckt von den Leistungen des BeLu Ugandahilfe e.V. Als Leiter des Vereins haben sich Bernd Rickermann und Ludwig Wilkens die Hilfe zur Selbsthilfe in Uganda zum Auftrag gemacht.
Seit fast zehn Jahren verwirklichen die beiden Emsländer zusammen mit ihrem Team Bauprojekte in verschiedenen Regionen von Uganda. Ihr Motto lautet: BeLu baut das Dorf der Zukunft. „Wir wollen unsere Augen nicht vor dem Leid in der Welt und insbesondere nicht vor den Familien in Kabango, Kako und vielen weiteren Regionen in Uganda verschließen. Wir wollen anpacken, damit den Kindern ein besseres Leben ermöglicht wird und auch nachfolgende Generationen gut in Uganda leben können“, erläutert Rickermann. So baute der Verein in den vergangenen Jahren bereits Ziegelsteinhäuser, Schulgebäude, ein Heilcenter, einen Kindergarten und ein durch eine Photovoltaikanlage betriebenes Brunnensystem. Allein durch das neue Brunnensystem hat sich die Kindersterblichkeit im Dorf durch das gute Trinkwasser um 60 Prozent verringert. Weitere Ideen befinden sich bereits in der Planung.
Bei diesen Projekten achten die Initiatoren stets darauf, dass die Maßnahmen als Hilfe zur Selbsthilfe umgesetzt werden. Beispielsweise wurde für den Bau der Ziegelsteinhäuser eine in Deutschland gefertigte Steinpresse mitgebracht, welche mit regionalen Rohstoffen Steine produzieren kann. Auf diese Weise können die Menschen vor Ort ihre Materialien für den Hausbau selber herstellen und verbauen. Zudem erfolgt die Finanzierung der Baumaßnahmen stets mit einem Eigenanteil der Anwohner, um einen nachhaltigen Erfolg bei der Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation zu erzielen.
Im Jahr investiert der Verein im Durchschnitt 50.000 Euro und hat dadurch schon bei zahlreichen Familien eine erhebliche Verbesserung der Lebenssituation herbeigeführt. „Diese beeindruckende ehrenamtliche Arbeit sollte sowohl für staatliche Förderprojekte in Betracht gezogen werden, als auch Privatpersonen zur Unterstützung aufrufen. Hier gelangen Spenden ohne Umwege aus dem Emsland an die Orte, wo Menschen wirklich Hilfe benötigen“, lobt Stegemann die Initiatoren der Ugandahilfe. Weitere Informationen zum Verein unter www.belu-ugandahilfe.de