Berlin. Anlässlich der heutigen Walddebatte im Deutschen Bundestag erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann: „Die letzten beiden Jahre waren äußerst schwierig für den deutschen Wald. Stürme, Dürre, Schädlinge und Brände haben schwere Schäden auf rund 180.000 Hektar angerichtet. Der drastische Preisverfall auf dem Holzmarkt bringt viele Waldbesitzer und Forstbetriebe in Existenznot. Die CDU/CSU-Fraktion handelt entschlossen, um unsere Wälder zu schützen und den Menschen zu helfen, die mit und vom Wald leben.
Mit dem Antrag „Unser Wald braucht Hilfe – Waldumbau vorantreiben“ bringen wir Maßnahmen auf den Weg, unsere Wälder für den Klimawandel fit zu machen. Zudem haben wir im Bundeshaushalt 2020 dafür gesorgt, dass der Bund in den kommenden vier Jahren 547 Mio. Euro bereitstellt. Im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) werden die Hilfen von den Ländern auf rund 800 Mio. Euro aufgestockt. Das bringt einen gewaltigen Schub, um Schadholz zu beseitigen und mit widerstandsfähigen Baumarten stabile Mischwälder zu schaffen.“
Der forstpolitische Sprecher, Alois Gerig ergänzt: „Besonders Kleinwaldbesitzer brauchen jetzt Unterstützung. Wir sind uns mit der Bundesregierung einig, dass angesichts der dramatischen Waldschäden eine nationale Kraftanstrengung erforderlich ist. Denn unsere Wälder sind unverzichtbar – für den Schutz die Biodiversität, als Erholungsraum für Menschen und auch als ein Stück Heimat. Darüber hinaus sind unsere Wälder sehr wichtige Klimaschützer. Sie binden 127 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr – das entspricht 14 Prozent der gesamten CO2-Emissionen unseres Landes.
Auch durch mehr Holznutzung können wir zum Klimaschutz beitragen, da Holzprodukte das von den Bäumen aufgenommene CO2 langfristig speichern. Deshalb macht sich die CDU/CSU-Fraktion dafür stark, Bauen mit Holz zu erleichtern. Mit Holzbauten kann schnell und kostengünstig dringend benötigter neuer Wohnraum geschaffen werden. Auch gilt es, Rest- und Schadhölzer sinnvoll energetisch zu verwerten und neue Holznutzungen zu erschließen, beispielsweise als Ersatz für Plastik. Uns ist wichtig, die Forst- und Holzwirtschaft zu stärken – sie sichert Wertschöpfung und Arbeitsplätze besonders im ländlichen Raum.“