Am heutigen Mittwoch hat das Bundeskabinett die von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, und der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, gemeinsam vorgelegte Nationale Bioökonomiestrategie beschlossen.
Hierzu erklärt der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Stegemann: „Mit pflanzlichen Rohstoffen vom Acker, von der Wiese oder aus dem Wald können wir heute schon viele Alltagsprodukte auf Erdölbasis ersetzen. Das gilt beispielsweise für Autoreifen, deren Naturkautschuk nicht mehr aus dem Regenwald, sondern aus dem heimischen ‚Russischen Löwenzahn‘ gewonnen werden kann. Auf diese Weise schützen wir das Klima und vermindern die Flächenkonkurrenz, denn dieses Kraut lässt sich hierzulande gerade auf solchen Flächen anbauen, die für den Ackerbau ungeeignet sind. Diese Chancen müssen wir konsequent nutzen. Denn damit sichern wir gerade in ländlichen Regionen Wertschöpfung und gute Arbeitsplätze. Die Nationale Bioökonomiestrategie gibt aber auch dem Bauen mit Holz neuen Schub. Wir müssen jetzt endlich gemeinsam mit den Ländern die Bauordnungen modernisieren, um Innovationsbremsen beim Bauen mit Holz lösen. Darüber hinaus brauchen wir die Neuen Züchtungstechnologien wie Crispr/CAS9, um ressourcenschonenden, Klimastress toleranten Ackerbau der Zukunft zu betreiben. Denn nur mit neuen Technologien wird es uns gelingen, das globale Nachhaltigkeitsziel 2 der Vereinten Nationen ‚Hunger bekämpfen‘ zu erreichen.“
Der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht ergänzt: „Unsere Leitlinie ist die Bewahrung der Schöpfung und der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlage für künftige Generationen. Bioökonomie ist der Schlüssel, um Ökologie und Ökonomie auf fruchtbare und zukunftsweisende Art zu verbinden. Sie eröffnet die Entwicklung neuartiger Produkte und Verfahren, um Wohlstand zu schaffen und dabei Ressourcen zu schonen. Wir wollen Bioökonomie stärker fördern, weil wir davon überzeugt sind, dass Deutschland seine Spitzenposition in der Forschung weiter ausbauen und zugleich einen wertvollen Beitrag zu zentralen Entwicklungen im 21. Jahrhundert wie Klima, Ernährungssicherheit und nachhaltige Wirtschaft leisten kann.“