Öffentlichkeitsbeteiligung zur A-Nord-Trasse noch bis zum 21. August

Heimische Wirtschaft, Wahlkreis - 10. Juli 2020

Berlin. Nach zahlreichen Diskussionen und Prüfungen geht das Vorhaben zum Bau einer Stromtrasse von Emden bis Osterath in die nächste Phase. Nachdem die elektronische Auslegung vor einigen Wochen begonnen hat, nimmt die Bundesnetzagentur noch bis zum 21. August 2020 Einwendungen entgegen. Nun sind die Bürgerinnen und Bürger gefragt, um sich für einen sinnvollen Streckenverlauf auch im Bereich des Emslandes und der Grafschaft einzusetzen“, ermutigt der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann zur aktiven Beteiligung.

Am 30. April hat das Unternehmen Amprion die erforderlichen Unterlagen für die Bundesfachplanung bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Diese Unterlagen umfassen unter anderem Raumverträglichkeitsstudien, Umweltberichte und Alternativvergleiche aller geprüften Korridorvarianten. Anhand dieser Unterlagen und durch Eindrücke aus der Beteiligung der Öffentlichkeit wird die Bundesnetzagentur den vorgeschlagenen Trassenverlauf prüfen und entsprechend genehmigen. Somit sind die ersten drei von sechs Verfahrensschritte im Rahmen der Bundesfachplanung nach den §§ 6 ff. des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes in allen Abschnitten abgeschlossen. An die Bundesfachplanung werden sich die Phasen der Planstellung und des Baus und der Inbetriebnahme bei reibungslosem Verlauf anschließen.

Albert Stegemann informiert über aktuellen Sachstand des Bauvorhabens

Die geplante A-Nord-Trasse soll als Gleichstromverbindung den im Nordseeraum erzeugten Windstrom in Emden aufnehmen und in den Westen von Deutschland transportieren. Für dieses Vorhaben soll eine Erdkabeltrasse von Emden bis Osterath im Rheinland verlegt werden. Zuständig für den Bau und die Unterhaltung der Trasse ist das Unternehmen Amprion. Stegemann unterstützt die Stromverbindung, betrachtet die Auswirkungen aber zwiegespalten: „Die Gleichstromverbindung A-Nord birgt einen großen Entwicklungssprung zur Versorgung unseres Landes mit umweltfreundlichen, erneuerbaren Energien. Allerdings bedeutet der Bau der Trasse erhebliche Beeinträchtigungen in großen Bereichen der Grafschaft und des Emslandes.“

Sämtliche Antragsunterlagen zum Vorhaben sowie das Online-Formular für Einwendungen finden Sie unter: https://www.netzausbau.de/leitungsvorhaben/bbplg/01/A/BBPlG-1A-TabB-Status.html