Meppen. Auch wenn viele Angebote eingeschränkt werden mussten, hat das Diakonisches Werk Emsland-Bentheim weiter Menschen in schwierigen Lebenslagen unterstützt. „In der Corona-Zeit hat sich gezeigt: Als Diakonie sind wir mit unseren Angeboten für sehr viele Menschen im Emsland und der Grafschaft systemrelevant“, betonte Geschäftsführerin Dorothea Währisch-Purz im Gespräch mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann.
Die Corona-Krise habe auch die Diakonie vor große Herausforderungen gestellt. Die Beratungsgespräche hätten nur mit großem Aufwand stattfinden können. Dabei sei die Beratung gerade bei einer Alkohol- oder anderen Drogensucht in einer Phase der Isolation besonders wichtig gewesen. „Ich bin wahnsinnig stolz auf die Menschen, die wir beraten, und auf unser gesamtes Team“, so Währisch-Purz.
Als Fachbereichsleitung in der Kirchenkreissozialarbeit schilderte Dagmar Wölk-Eilers die tagtäglichen Herausforderungen anhand der Schwangerschaftskonfliktberatung. „Hier hat das Land Niedersachsen uns spät die Möglichkeit eingeräumt, die Beratung telefonisch oder per Video vorzunehmen“, so Wölk-Eilers. Zugleich hätten sich die Mitarbeiter auch erst einmal selbst auf die neue Situation einstellen müssen: „Gewisse Arbeiten können gut im Home-Office erledigt werden, für das konkrete Beratungsgespräch bevorzugen die Mitarbeiter aber Arbeit im Büro.“
Zudem sei deutlich geworden, dass gerade die nonverbale Kommunikation in der Beratung besonders wichtig, per Videokonferenz aber nur begrenzt möglich sei. Aus den Erfahrungen werde man nun die entsprechenden Schlüsse ziehen und etwa in eine zeitgemäße technische Ausstattung investieren. Zugleich habe schwierige Zeit unheimlich viel Kreativität freigesetzt. So wurde eine Postkartenaktion umgesetzt und die Präsenz in den sozialen Netzwerken verstärkt
Für die Unterstützung von Seiten der Politik fand die Diakonie lobende Worte: „Auch wenn wir noch Gesprächsbedarf bei der einen oder anderen Kostenübernahme haben, hat die Politik gut reagiert. Wir haben uns an der Stelle sicher gefühlt.“ Albert Stegemann dankt der Mitarbeiter der Diakonie für das beeindruckende Engagement in den letzten Monaten: „Ohne Strukturen wie Diakonie oder Caritas wäre es um unsere Region deutlich schlechter bestellt.“