Zukünftige Chancen im Holzmodulbau

Heimische Wirtschaft - 22. Juli 2020

Lingen. Am Mittwoch, den 24. Juni, hat der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) die Firma ML Modulbau in Lingen besucht. In dem Unternehmen werden Gebäudemodule aus Holz vorgefertigt, welche auf den Baustellen zusammengebaut werden. „Im Werk in Lingen werden Wände, Böden, Fenster und Versorgungsleitungen für Heizung, Wasser und Strom soweit vorgefertigt, dass die Gebäude in nur wenigen Tagen auf der Baustelle errichtet werden können“, erklärte Thomas Hofschröer.

Besichtigt wurde die Produktionsstätte an der Darmer Hafenstraße 1, wo regionale Handwerker und Planer Hand in Hand zusammenarbeiten und immer komplexere Projekte umsetzen. Das Verbauen von Holz bindet langfristig CO2 und schafft ein behagliches Raumklima, welches sich nicht von einer klassischen Bauweise unterscheidet. Der Geschäftsführer Stefan Höötmann betonte, dass man keinen Unterschied bemerkt, wenn man es nicht weiß. Albert Stegemann zeigte sich von der Arbeit der ML Modulbau beeindruckt und ist von den Chancen des Werkstoffs Holz überzeugt. „Im letzten Jahr hat der Bund Bauen mit Holz als Maßnahme im Klimaschutzplan 2030 verankert. Im Zuge des Konjunkturpakets werden wir die moderne Holzwirtschaft, und dazu gehört auch Bauen mit Holz, weiter stärken“, unterstrich Stegemann im Rahmen des Unternehmensbesuchs. Bei der Fa. ML Modulbau informierte sich Albert Stegemann daher, wo derzeit noch Hemmnisse bestehen und wo die Vorteile für das innovative Bauen mit Holz liegen. Der Projektleiter für Haustechnik Johannes Heilemann merkte an, dass vor allem im Brandschutz noch etwas getan werden muss, jedoch der Holzbau auch viele Chancen bietet. Der Abgeordnete für das mittlere und südliche Emsland und die Grafschaft Bentheim sagte zu, die Anregungen mit nach Berlin zu nehmen.

Albert Stegemann informiert sich in der Fertigungshalle der ML Modulbau Lingen