Jetzt mit Bundesförderung Humus aufbauen und Klima schützen

Berlin, Landwirtschaft, Soziale und ökologische Verantwortung - 29. Mai 2021

Berlin. Ab sofort können sich landwirtschaftliche Betriebe auf das Modell- und Demonstrationsvorhaben „Humuserhalt und -aufbau in landwirtschaftlich genutzten Böden“ des Bundes bewerben. Dies gibt der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann bekannt. „Wir können unsere Klimaziele nur erreichen, wenn wir die natürlichen Ressourcen zur Speicherung von CO2 bestmöglich nutzen. Unsere Böden spielen dabei eine entscheidende Rolle. Daher wollen wir mit dem Aufbau von Humus in landwirtschaftlich genutzten Böden diese natürliche Senke fördern“, so Stegemann.

Stegemann: Landwirtschaftlich genutzte Böden sind wichtiger CO2-Speicher

Der CDU-Politiker erklärt, dass der Humus in landwirtschaftlichen Böden zahlreiche Funktionen erfülle: „Ob beim Bodenleben und der Bodenfruchtbarkeit, dem Wasserhaushalt, der Nährstoffverfügbarkeit oder der Erosionsminderung – Humus spielt jeweils eine zentrale Rolle. Vor allem aber werden durch den Humus im Boden große Mengen an Kohlenstoff aus zuvor von den Pflanzen gebundenem CO2 gespeichert. Deshalb ist Humus so wichtig im Kampf gegen den Klimawandel“, unterstreicht Stegemann.

Ziel des Modell- und Demonstrationsvorhabens sei es, in den teilnehmenden Betrieben über die derzeitige landwirtschaftliche Praxis hinausgehende, innovative und langfristig wirkende Maßnahmen zum Humuserhalt und Humusaufbau zu etablieren. „Ich hoffe auf zahlreiche Bewerbungen aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim, da mit dem Projekt die Vielfalt der in Deutschland vertretenen Betriebsstrukturen und regionalen Gegebenheiten in mehreren Modellregionen abgebildet werden soll“, so der Agrarpolitiker.

Das Demonstrationsvorhaben „Humuserhalt und -aufbau in landwirtschaftlich genutzten Böden“ ist Teil des Zehn-Punkte-Maßnahmenpakets des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft. Die teilnehmenden Betriebe können aus einem Katalog mögliche Maßnahmen auswählen. Dazu zählen beispielsweise mehrjährige Fruchtfolgen, der Anbau humusmehrender Kulturen wie tiefwurzelnde Hülsenfrüchtler oder die Integration von Agroforstsystemen, Hecken und Feldgehölzen.

Interessenten können ihre Projektskizzen bis zum 25. Juni 2021, 12:00 Uhr, bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) einreichen. Weitere Informationen können unter www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/Bundesprogramm_Humus/MuD_Humusaufbau.html?nn=8903860 eingesehen werden.