Berlin. Der Bund startet ab sofort ein neues Förderprogramm für innovative Landwirtschafts-Start-Ups, um mithilfe von Wagniskapital eine Anschubfinanzierung zu ermöglichen. Dies gibt der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann bekannt. „Ob die Echtzeitanalyse der Bodenbedingungen zur Steuerung von Pflanzenschutz und Düngung oder die Blockchain-basierte Rückverfolgung bei der Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse – die Agrar- und Ernährungswirtschaft in der Region verfügt über ein enormes Ideenpotenzial. Diese Innovationskraft wollen wir mit einer neuen Start-Up-Förderung weiter stärken, damit junge Unternehmen bereits in der Frühfinanzierungsphase unterstützt werden“, so Albert Stegemann.
Gefördert werden agrarnahe Start-Ups mit innovativen Ideen für die Landwirtschaft. Die Anschubfinanzierung wird als zinsgünstiges Nachrangdarlehen mit Laufzeiten von zwei bis zehn Jahren gewährt. Der Regelhöchstbetrag liegt bei 400.000 Euro für die Förderung eines einzelnen Start-Ups, bei besonders innovativen Vorhaben sogar bei 800.000 Euro. Ergänzend zu den Nachrangdarlehen wird die Inanspruchnahme von externen Beratungs-, Schulungs- oder Coaching-Maßnahmen auf Basis von Innovationsgutscheinen gefördert. Bis zu 90 Prozent der entsprechenden Ausgaben können den Start-Ups gegen Nachweis erstattet werden.
Die Durchführung des gesamten Förderprogramms erfolgt durch die Landwirtschaftliche Rentenbank im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Für das gesamte Förderprogramm stehen zunächst 8 Mio. Euro jährlich zur Verfügung. Nach zwei Jahren wird das Programm evaluiert und gegebenenfalls anschließend weiter aufgestockt.
Detaillierte Informationen finden sich unter www.rentenbank.de.
