Haselünne. Mit insgesamt 100 Betten erweitert der Neubau der Niels-Stensen-Kliniken am Standort des St.-Vinzenz-Hospitals in Haselünne die Möglichkeit zur Behandlung von Betroffenen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Bei einem vor Ort-Termin begrüßte der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann den Ausbau: „Es ist wichtig, dass wir im gesamten Emsland eine flächendeckende und spezialisierte Krankenhausstruktur haben, um die Grund- und Regelversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger auch in ländlichen Räumen sicherstellen zu können. Besonders froh bin ich, dass wir im Bundestag noch kurz vor der Sommerpause beschließen konnten, dass Menschen mit Behinderung künftig die Begleitung durch eine vertraute Person im Krankenhaus finanziert bekommen.“
Der Austausch mit den beiden Geschäftsführern Werner Lullmann und Dr. Bernd Runde, Verwaltungsdirektor Walter Borker und weiteren Vertretern des Klinikums erfolgte im Rahmen eines gemeinsamen Besuchs mit Landrat Marc-André Burgdorf und der örtlichen CDU. Bürgermeister Werner Schräer (CDU) unterstrich dabei die enge Zusammenarbeit über alle Ebenen hinweg: „Gemeinsam mit unseren Abgeordneten auf Bundes- und Landesebene, unserem Landrat Marc-André Burgdorf und den Vertretern vor Ort ziehen wir für ein starkes und zukunftsfähiges Krankenhaus in Haselünne an einem Strang.“
Psychosomatische Erkrankungen entstehen aus einer negativen Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper und resultieren in körperlichen Krankheitssymptomatiken aufgrund psychischer Ursachen. Beispiele für diese Form von Erkrankungen sind Angst- und Essstörungen. Das St.-Vinzenz-Hospital in Haselünne hat sich vor allem auf die Behandlung von Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie spezialisiert. „Das St. Vinzenz Hospital hat aufgrund seiner kompetenten Versorgung und der großen Fürsorge für alle Patienten sowohl im Emsland als auch darüber hinaus einen exzellenten Ruf. Mit dem neuen Gebäude der Klinik für Psychosomatische und Psychotherapeutische Medizin wird hier das Angebot an psychiatrischen und psychosomatischen Leistungen erheblich verbessert“, resümierte Stegemann nach der Besichtigung des neuen Gebäudes am Klinikum.
Das neue Gebäude am Klinikum für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie wurde am 17.05.2021 eingeweiht und erweitert die gesamte Gebäudefläche auf über 3000 Quadratmeter. Im Zuge des Baus wurde auch der „Garten der Sinne“ umgestaltet, um den Patienten eine möglichst entspannte Atmosphäre zu ermöglichen. Die Baukosten betrugen knapp 11 Millionen Euro.
Vorne v.l.n.r.: Walter Borker (Verwaltungsdirektor St. Vinzenz-Hospital Haselünne), Landrat Marc-André Burgdorf, MdB Albert Stegemann, Dr. Carina Michalek (Chefärztin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am St. Vinzenz-Hospital Haselünne), Werner Lullmann (Geschäftsführer Niels-Stensen-Kliniken)
Bild: Team Stegemann