Stegemann besucht Seniorenresidenz Meppen

Generationengerechtigkeit, Soziale und ökologische Verantwortung, Wahlkreis - 06. August 2021

Meppen. Anlässlich der im Juni beschlossenen Pflegereform besuchte der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann die Seniorenresidenz Meppen zu einem Gespräch mit der Hausleitung und dem Pflegepersonal. „Unsere Altenpflegerinnen und Altenpfleger leisten jeden Tag einen großartigen Job, damit die Bewohnerinnen und Bewohner gut versorgt sind und bestmöglich betreut werden. Dennoch haben wir hier eine riesengroße gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu lösen: Die Pflege muss bezahlbar bleiben, aber der Pflegeberuf braucht endlich die gesellschaftliche Wertschätzung, die er verdient. Dies hat nicht nur, aber auch mit einer sach- und fachgerechten Entlohnung zu tun“, betonte Albert Stegemann.

Stegemann: Pflege muss bezahlbar bleiben, braucht aber auch mehr Wertschätzung

Pflegedienstleiterin Simone Mies, Pflegefachkraft Marieke Brand und Pflegehelferin Heidemarie Wilken berichteten Stegemann von ihrem Arbeitsalltag. Besondere Herausforderungen seien dabei die Wochenenddienste und das Einspringen bei kurzfristiger Krankmeldung, da die Versorgung der Bewohner im Vordergrund stehe. Besonders problematisch sei der eklatante Fachkräftemangel: So würden sich weit weniger junge Menschen für die Alten-  als für die Krankenpflege interessieren, weil die Krankenpflege nicht dieselbe gesellschaftliche Anerkennung genieße wie die Krankenpflege.

„Die Verweildauer in der Pflege nimmt generell gesehen rapide ab“, berichtete auch Einrichtungsleiter Wilko Schaible. Es werde immer schwieriger, geeignetes Personal für die Pflege zu finden, das auch willens sei, diesen anspruchsvollen und wertvollen Beruf zu ergreifen. „Umso mehr freue ich mich, dass wir hier in der Seniorenresidenz Meppen in diesem Jahr zum 10-jährigen Bestehen auch einige Beschäftigte ehren können, die von Beginn an dabei sind. Das ist in dieser Branche schon eine Besonderheit“, so Schaible.

Regionalleiter Sascha Thiel hob den Trend zum Offenlegen sämtlicher Daten bei den Entgelt- und Pflegesatzverhandlungen kritisch hervor: „Dies kann dazu führen, dass sich die privaten Träger, die mehr als die Hälfte aller Pflegeheime in Deutschland bewirtschaften, vermehrt aus dem Versorgungsangebot zurückziehen.“

Albert Stegemann bedankte sich für die wertvollen Einblicke und die offene Diskussion. Im Hinblick auf die im Deutschen Bundestag beschlossene Pflegereform bekräftigte der CDU-Politiker: „Wir haben Wort gehalten und begrenzen für Heimbewohner die Eigenanteile an den Pflegekosten. Dies ergibt eine Entlastung von bis zu rund 600 Euro monatlich im Bundesdurchschnitt. Weil gute Pflege ausreichend Personal braucht, werden bundeseinheitliche Personalschlüssel eingeführt. Und mit der Pflicht zur Tarifbindung von Pflege- und Betreuungskräften sorgen wir für flächendeckend gute Löhne in der Pflege und steigern so die Attraktivität des Berufs.“

Die Seniorenresidenz Meppen wurde im Jahr 2011 eröffnet und bietet sämtliche Leistungen der vollstationären Altenpflege an.  Das Gebäude beinhaltet 81 Einzelzimmer und 9 Doppelzimmer, eine Vollküche, ein Restaurant, Aufenthaltsbereiche auf allen Wohnbereichen mit eigener Küchenzeile und einen eigenen Garten. Die Mediko Pflege- und Gesundheitszentren GmbH betreibt derzeit insgesamt 28 Pflegeeinrichtungen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Hamburg.

v.l.n.r.: Wilko Schaible (Einrichtungsleiter Seniorenresidenz Meppen), MdB Albert Stegemann, Sascha Thiel (Regionalleiter der Mediko Pflege- und Gesundheitszentren GmbH)
Bild: Team Stegemann