Berlin. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat das Emsland und die Grafschaft Bentheim auch im ersten Halbjahr 2021 sehr umfangreich gefördert. Sie erteilte in diesem Zeitraum 8.624 Projekten Förderzusagen in Höhe von insgesamt 344,8 Millionen Euro in den beiden Landkreisen. Dies teilte die KfW dem CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann heute mit. „Mithilfe der KfW-Corona-Hilfen konnten zuletzt insgesamt 338 mittelständische Betriebe in der Region unterstützt werden. Gleichzeitig profitieren zahlreiche Familien von Wohnungssanierungen. Viele private und öffentliche Investitionen in die Zukunft hier vor Ort wären ohne diese Förderungen so nicht möglich“, so Stegemann.
Im Emsland haben rund 6.183 Projekte eine Förderzusage in Höhe von insgesamt 221,5 Millionen Euro erhalten. Davon entfielen 56,1 Millionen Euro auf den Mittelstand in Form von Corona-Krediten, Gründungskapital und Investitionen in Erneuerbare Energien. Weiterhin wurden Privatkunden im Emsland mit Zuschüssen und Krediten in Höhe von 149,1 Millionen Euro bedacht. Damit werden rund 6.520 Wohneinheiten energieeffizient gebaut, saniert und altersgerecht umgebaut. Weitere 16,2 Millionen Euro fließen in die kommunale und soziale Infrastruktur.
In der Grafschaft Bentheim erhielten etwa 2.441 Projekte Förderzusagen in Höhe von insgesamt 123,3 Millionen Euro. Auf den örtlichen Mittelstand entfallen davon 68,3 Millionen Euro. Ferner können dort über 2.425 Wohnungen energieeffizient gebaut, saniert und altersgerecht umgebaut werden. Privatkunden erhielten in der Grafschaft Zusagen von insgesamt 53,0 Millionen Euro. Weitere 2,0 Millionen Euro kommen der kommunalen und sozialen Infrastruktur zugute.
Stegemann zufolge seien die KfW-Corona-Hilfen eine wichtige Stütze, um die heimische Wirtschaft in der Pandemie zu stützen und gute Arbeitsplätze zu erhalten. „Ich bin überzeugt: Dieses Geld ist sehr gut angelegt. Die deutsche Wirtschaft ist trotz aller Probleme im Vergleich zu vielen anderen Ländern außerordentlich robust. Dies gilt ganz besonders für das Emsland und die Grafschaft. Hier zeigt sich die Stärke von Regionen mit mittelständischer Unternehmertradition“, unterstreicht der CDU-Politiker.
Gleichzeitig untermauerten die Zahlen zu den aktuellen KfW-Förderzusagen, dass neben der Bewältigung der Corona-Krise auch die Investitionen in Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, kommunale Infrastruktur, Wohnungsbau und Gebäudesanierung keineswegs vernachlässigt würden: „Der Bund nimmt trotz Pandemie seine Verantwortung beim Klimaschutz, bei der öffentlichen Daseinsvorsorge und beim Wohnen sehr ernst. Das ist richtig und wichtig, denn ohne diese Zuschüsse und Kredite wären unzählige Investitionen in eine gute und nachhaltige Zukunft unseres Landes nur schwer vorstellbar“, betont Stegemann.
Die KfW ist im Besitz der Bundesrepublik Deutschland sowie der Bundesländer. Im ersten Halbjahr 2021 betrugt ihr Gesamtfördervolumen rund 49,8 Milliarden Euro. Allein in Deutschland hat die KfW im ersten Halbjahr ein Zusagevolumen von 41,1 Milliarden Euro erreicht und sich damit gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 nahezu verdoppelt. Seit dem Start der Corona-Hilfsprogramme im März 2020 hat die KfW 58,6 Milliarden Euro an Krediten im In- und Ausland zugesagt (Stand 31.07.2021). Im Inland werden die Sonderprogramme hauptsächlich von kleinen und mittelständigen Unternehmen mit Kreditvolumina bis zu 3 Millionen Euro in Anspruch genommen. Zudem hat die KfW kurzfristig ein Hilfsprogramm für Kommunen in den vom Hochwasser betroffenen Bundesländern im Umfang von 500 Millionen Euro vorbereitet.
Interessierte erhalten weitere Informationen bei den örtlichen Banken sowie unter www.kfw.de.
Foto: Tobias Koch