Exkursionsnetzwerk „NawaRo machen Schule“ läuft an

Berlin, Soziale und ökologische Verantwortung - 29. Oktober 2021

Berlin. Nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) sind land- und forstwirtschaftlich erzeugte Produkte, die nicht als Nahrungs- oder Futtermittel Verwendung finden, sondern stofflich oder zur Erzeugung von Wärme, Strom oder Kraftstoffen zum Einsatz kommen. Die Rohstoffe gelten als besonders wertvolle Ressourcen in der Bioökonomie. Deshalb startet die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das Exkursionsnetzwerk „NawaRo machen Schule“.

Albert Stegemann lobt das Projekt zu nachwachsenden Rohstoffen

„Schülerinnen und Schüler werden interessante Betriebsprozesse kennenlernen, die schon heute ein wesentlicher Pfeiler der biobasierten Wirtschaft sind“, lobte der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Albert Stegemann den Biologieunterricht im Freien.„Wir befinden uns gerade im Aufbau eines Exkursionsnetzwerks und sind auf die Mitarbeit möglichst vieler Erzeuger angewiesen, die Besichtigungen für Schulklassen anbieten. Dazu möchte ich unsere heimischen Betriebe ermutigen! Das Projekt ist für junge Menschen eine echte Chance, land- und forstwirtschaftliche Wertschöpfungsprozesse hautnah zu erleben. Viele junge Menschen werden feststellen, dass unsere Landwirtschaft ein deutlich besseres Image verdient hätte.“

Die Registrierung als Exkursionsort auf www.nawaro-machen-schule.de ist kostenlos. „Damit leistet das BMEL wichtige Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung und schafft gleichzeitig Bewusstsein für Ihren Beitrag zum Klimaschutz!“, quittierte Albert Stegemann, der bei der Bundestagswahl im September als Abgeordneter des Wahlkreises Mittelems direkt wiedergewählt wurde. Nachwachsende Rohstoffe dienen der Versorgungssicherheit, weil sie nicht endlich seien und in nahezu allen Ländern der Erde gewonnen werden, so Stegemann.

Umweltvorteile durch nachwachsende Rohstoffe

Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe ist häufig mit Umweltvorteilen verbunden. Oftmals sind sie weniger (öko-)toxisch und die Herstellung deutlich weniger energieaufwändig. Zudem biete der Anbau nachwachsender Rohstoffe entgegen der öffentlichen Wahrnehmung nicht nur Risiken, sondern auch Chancen für ein breiteres Artenspektrum in der Landwirtschaft, erklärte Stegemann. Projektziel sei es, die gesamte energetische und stoffliche Bandbreite der Bioökonomie abzubilden: Von der Land- und Forstwirtschaft über die Verarbeitung und Veredelung bis hin zur Forschung und Entwicklung. Ab Frühjahr 2022 wird das Projekt deutschlandweit an Schulen beworben. Lehrkräfte haben dann die Möglichkeit, auf der Internetseite nach ortsnahen Exkursionsorten zu suchen. Weitere Informationen finden Sie auf www.nawaro-machen-schule.de.