Zentrales Datenportal für Landwirte

Heimische Wirtschaft, Landwirtschaft, Wahlkreis - 05. November 2021

Berlin. Vor drei Monaten ging die staatliche Datenplattform in der Landwirtschaft an den Start. Auf www.landwirtschaftsdaten.de können Landwirtinnen und Landwirte seitdem für sie relevante Daten abrufen. Die Informationen aus den Themenbereichen Pflanzenbau, Tierhaltung, Fischerei und Forstwirtschaft sowie Umwelt-, Geo- und statistische Daten sollen die Praktiker in ihrer täglichen Arbeit unterstützen.

Albert Stegemann lobt das Datenportal für Landwirte

Der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Albert Stegemann lobt das Projekt: „Als Bund wollen wir alle relevante Daten für Landwirte bündeln, damit diese Ihre Arbeit, die Ernährung der Menschen, noch besser und nachhaltiger leisten können. Zudem bringen wir die Forschung und Entwicklung von intelligenten Maschinen und Anwendungen weiter voran.“ So unterstütze der Bund die heimischen Landwirte im Transformationsprozess zu noch moderneren und digitalisierten Betrieben. Agrardaten seien dabei das Betriebsmittel der Zukunft.

Der direkt wiedergewählte Abgeordnete für das südliche und mittlere Emsland sowie für die Grafschaft Bentheim führt fort: „In einem ersten Schritt bietet die Plattformen Informationen in allen zentralen Bereichen der Landwirtschaft, um sich etwas dem regionalen Klimawandel zu stellen und von aktuellen Erkenntnissen zu profitieren. Im nächsten Schritt streben wir faire, offene, maschinenlesbare Schnittstellen für den inner- und zwischenbetrieben Datenaustausch an. Unsere Landwirte brauchen weniger Bürokratie und gleichzeitig die Hoheit über ihre eigenen Daten.“

Die Datenplattform soll ausgeweitet werden

Die Datenqualität der Datensätze soll weiter erhöht und das Angebot weiter ausgebaut werden. Beispielsweise wird ein automatisches Upload-Tool, welches das Hochladen neuer Datensätze ermöglicht, noch in diesem Jahr implementiert, sodass die Anzahl der Datensätze bspw. um Angebote des statistischen Bundesamts erweitert werden kann.

Hintergrund der Datenplattform ist, dass die aktuell noch kommissarisch regierende Bundesregierung mit dem Modell „Chancen der Digitalisierung nutzen – offener Zugang und standardisierte Datenformate für eine zukunftsfähige Landwirtschaft 4.0“ ein Konzept zur Nutzung von digitalen Agrarplattformen aufgebaut hat. Zur Förderung der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz auf den Höfen hat allein das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in den letzten vier Jahren ca. 100 Millionen Euro in verschiedensten Projekten investiert – vom Tierwohlstall bis zum autonomen Fahren auf dem Acker.