Bewerbungsfristen für „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ enden bald

Berlin, Soziale und ökologische Verantwortung - 02. Dezember 2021

Berlin. Das Bundesprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ fördert kulturpädagogische Projekte, welche die normale Schularbeit ergänzen. Der heimische Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) ermutigt Akteure aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim ihre Projekte vorzustellen und sich für mögliche Bundesförderungen zu bewerben. Die Bewerbungsfristen für zwei spezielle außerschulische Projekte, die Kinder und Jugendlichen in sozialen Risikolagen helfen und die Schreib- und Lesekompetenzen von Kindern und Jugendlichen fördern sollen, laufen noch bis kurz vor Ende des Jahres.

Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung – ein wichtiges Proejekt

„Kinder und Jugendliche müssen Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten entwickeln. Sie hierzu zu befähigen ermöglicht ihnen gute Bildungschancen und gesellschaftliche Teilhabe“, so Albert Stegemann. Dazu fördert der Bund Bündnisse, die aus mindestens drei lokalen zivilgesellschaftlichen Akteuren bestehen und bereits gemeinsame Konzepte verfolgen oder diese erarbeiten. Dem CDU-Politiker zufolge erreiche kaum ein anderes Programm der kulturellen Bildung so viele Menschen.

Das Projekt „Ich bin HIER! – Herkunft, Identität, Entwicklung und Respekt) unterstützt Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren, die in einer sozialen Risikolage aufwachsen. Ziel von verschiedensten, niedrigschwelligen Maßnahmen ist es, die Beteiligten dazu zu befähigen, Selbstbewusstsein in die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu stärken. Beim Projekt „Wörterwelten. Literatur schreiben und lesen mit Autor*innen“ sollen Schreib- und Lesekompetenzen durch Autorenpatenschaften entwickelt und damit die kreativen Fähigkeiten gefördert werden.

„Homeschooling, Wechselunterricht und geschlossene Einrichtungen haben die Bildungschancen unserer Kinder und Jugendlichen in den letzten beiden Jahren stark beeinträchtigt. Deshalb ist es umso wichtiger, dass alle jungen Menschen bestmögliche Chancen auf eine gute Bildung und gesellschaftliche Teilhabe erhalten – und zwar unabhängig von der sozialen Herkunft“, appelliert Albert Stegemann.

Förderung geht in die dritte Runde

Das Bundesprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ wird auch deshalb im Rahmen einer dritten Förderphase bis 2027 verlängert. Das Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) dient zur Eröffnung guter Bildungschancen für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche im Alter zwischen drei und 18 Jahren. Seit 2013 stellt das BMBF jährlich 50 Millionen Euro für außerschulische Projekte der kulturellen Bildung bereit. Damit konnten im selben Zeitraum bereits über eine Million Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland in mehr als 33.000 Projekten erreicht werden. Beispielsweise werden Ganztagsveranstaltungen, mehrmonatige Kursformate, Ferienkurse und Freizeitfahrten finanziell unterstützt.

Ein aktuell gefördertes Projekt aus der Region ist das Jugend- und Kulturzentrum Komplex in Schüttorf, das in Kooperation mit dem Mitmach-Circus Radieschen, der Zirkusschule Seifenblase e.V. und der Oberschule Schüttorf Kindern und Jugendlichen Einblicke in die Zirkuswelt ermöglicht – inklusive des eigenen Erlernens von Zirkustricks.