Berlin. Nach dem unangekündigten Förderungsstopp am 24. Januar 2022 startet am 20. April 2022 eine begrenzte Neuauflage der Bundesförderung für effiziente Gebäude. Diese gilt jedoch nur noch für den Energiestandard Effizienzhaus 40. Auch soll die Förderung auf insgesamt eine Milliarde Euro gedeckelt sein. „Bei jährlich über 250.000 Wohnungsneubauten wird nur etwa jedes fünfte Bauvorhaben von der Förderung profitieren können“, kritisiert der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann das Vorgehen.
Albert Stegemann ruft daher alle Bauwilligen auf, sich am 20. April unmittelbar um eine Förderung zu bemühen. Er verweist darauf, dass 2020 allein in den drei Städten Lingen, Nordhorn, Meppen 997 Wohnungen neu gebaut wurden.
Im Emsland und der Grafschaft Bentheim sorgen zudem bisher nicht beschiedene Förderanträge für Verunsicherung. „Es gibt immer noch einige Fälle, in denen Hausbauerinnen und Hausbauer keine eindeutigen Antworten bezüglich ihres Bearbeitungsstatus aus dem alten Förderprogramm haben. Diese brauchen nun schnell Klarheit vom Bund, ob Sie noch mit einer Förderung rechnen können. Bei denjenigen, die auch bei der neuen Bundesförderung nicht zum Zug kommen werden, droht ein massiver Vertrauensverlust“, sorgt sich der heimische Abgeordnete Albert Stegemann.
Wer bei dem neuen Förderprogramm nicht zum Zuge kommt, wird sich zudem einige Zeit gedulden müssen. Denn die Neuauflage der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), welche im Koalitionsvertrag unter dem Begriff „Klimafreundliches Bauen“ zusammengefasst ist, werde laut Stegemann von der Ampel-Regierung auf die lange Bank geschoben.
Weitere Informationen zur Bundesförderung für effiziente Gebäude finden sich unter: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Bundesförderung-für-effiziente-Gebäude/
Im Rahmen des Klimaschutzprogramms der alten Bundesregierung wurde im Juli 2021 die sogenannte „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) bei der staatlichen Förderbank Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gestartet. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das Programm am 24. Januar 2022 unangekündigt gestoppt. Dieser Förderstopp bedeutet bis heute heftige Einschnitte in die Planungssicherheit vieler privater Hausbauerinnen und Hausbauer und der heimischen Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wollten.