Lingen. Im Lingener Tierheim wurden bei einer Aufräumaktion zu Beginn des Jahres erhebliche Wasserschäden festgestellt, weshalb der Erhalt des Heims nun von finanziellen Zuwendungen abhängig ist. Bis zu 50.000 Euro möchte die Stadt Lingen in die Beseitigung des Schimmelbefalls investieren. Der Tierschutzverein Lingen e.V., der das Tierheim betreibt, sucht nach weiteren 25.000 Euro Spendengeldern zur vollständigen Sanierung. Der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) machte sich selbst ein Bild vor Ort und animiert alle Tierfreundinnen und Tierfreunde im Emsland und in der Grafschaft Bentheim, zu spenden.
Die hauptverantwortliche Leiterin des Tierheims Lingen, Sonja Rolfes, spricht von einem Schock, als zu Beginn des Jahres deutlich wurde, wie hoch der Betrag sein wird, auf den sich der entstandene Wasserschaden belaufen wird. Ursächlich dafür ist ein Baufehler in der Konstruktion des Gebäudes, für den allerdings aufgrund der Verjährung keine Versicherung aufkommt.
Der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann wurde bei seinem Besuch durch drei Stadtratsmitglieder der CDU-Fraktion unterstützt. Die Kommunalpolitiker konnten anbieten, das Thema bei der nächsten Stadtratssitzung erneut anzusprechen und für weitere Spenden zu werben. Das Lingener Tierheim ist derzeit das Einzige im gesamten Emsland. Hier werden vor allem Hunde und Katzen versorgt, die aktuell keinen Besitzer haben oder streunend aufgefunden werden.
„Gerade weil es im gesamten Emsland nur dieses eine Tierheim gibt, ist die ehrenamtliche Arbeit der vielen Freiwilligen vor Ort umso wichtiger. Ich danke den Tätigen für Ihr großes Engagement und möchte im gleichen Atemzug dazu animieren, dass Unternehmen, Institutionen, die Gemeinden im Emsland, die auch auf das Tierheim angewiesen sind, und gern auch Privatperson mit Spenden dazu beitragen, dass das Tierheim in Lingen saniert und uns allen damit erhalten bleiben kann“, meint Albert Stegemann.
Das Tierheim und der Tierschutzverein Lingen zeigen sich dankbar gegenüber den bisherigen Spendern. Einige regionale Unternehmen halfen bereits bei der Sanierungsarbeit und verzichteten teils oder auch ganz auf die Rechnung. Auch anliegende Kommunen wie die Gemeinde Lohne (Wietmarschen) haben sich erheblich an den bisher gesammelten Spenden beteiligt.