Nordhorn. Wer Michael Heddendorp zum ersten Mal trifft, merkt, dass er für die heimische Wirtschaft brennt. „Er ist ein echter Unternehmertyp und sorgt sich um die Menschen unserer Heimat“, stellt der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) beim Gespräch im pier 99 in Nordhorn schnell fest. Heddendorp ist selbst unternehmerisch vielfältig tätig und seit Anfang des Jahres Sprecher für die Wirtschaftsjunioren im Emsland und der Grafschaft Bentheim.
Der Bad Bentheimer Heddendorp hat sich unternehmerisch darauf spezialisiert, mittelständische Familienbetriebe zu beraten, zu vernetzen und wirtschaftlich innovativ zur Seite zu stehen, damit diese sich weiterhin gut entwickeln können. So berät die Unternehmensberatung „inpraxi“ ein Netzwerk von rund 160 mittelständigen, familiengeführten Bäckereien und 20 Fleischereien in ganz Deutschland und Österreich. Michael Heddendorp ist hier als Geschäftsführender Gesellschafter aktiv.
Zugleich engagiert er sich auch in anderen Unternehmensbereichen wie der Textilindustrie und im Sanitärhandwerk und bekämpft mit einem eigenen Unternehmen den hiesigen Fachkräftemangel. Die Wirtschaftsjunioren bestehen aus jungen Menschen unter 40 in Führungspositionen. Im Emsland und in der Grafschaft sind über 200 Menschen aktiv, die sich für die heimische Wirtschaft engagieren.
„Michael Heddendorp ist als Netzwerker und Macher ein perfekter Sprecher für die Wirtschaftsjunioren“, findet Stegemann. „Gerade die jungen Unternehmer in unserer Region können frische Impulse liefern, sich regelmäßig austauschen und in einem gesunden Wettbewerb und zugleich kollegialen Miteinander die Region voranbringen.“ Daher freue ihn besonders, dass Michael Heddendorp auch einen Schwerpunkt auf die landkreisübergreifende Arbeit, etwa im Bereich der Energie, legen will.
Die praktische Vollbeschäftigung im Emsland und in der Grafschaft Bentheim sorgt für viele offene Stellen in heimischen Unternehmen. Der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann ist deshalb mit der Themenwoche Fachkräftemangel und Jobperspektiven vor Ort unterwegs. Das Gespräch mit dem Sprecher der Wirtschaftsjunioren dient dem Ziel, konkrete Lösungsmöglichkeiten für eines der dringendsten Probleme des ländlichen Raums entwickeln.
Die aktuellen Herausforderungen treiben beide Gesprächspartner um. Anhaltende Lieferkettenprobleme, eine hohe Inflation, gestiegene Energiepreise und ein eklatanter Fachkräftemangel, der durch die demographische Entwicklung weiter befeuert wird – die heimische Wirtschaft steht derzeit massiv unter Druck. Dass politische Handlungen unternommen werden müssen, um besonders mittelständischen Familienunternehmen helfend unter die Arme zu greifen, ist beide keine Frage. Sie wollen sich auch künftig über Lösungsansätze austauschen.