Stegemann fordert Sofortprogramm zur Bekämpfung von akutem Fachkräftemangel
Berlin. Der Personalmangel an deutschen Flughäfen sorgt zu Beginn der Niedersächsischen Sommerferien für viele ausfallende und stark verspätete Flüge. Allein am Flughäfen Münster/Osnabrück (FMO) fallen in der Ferienzeit im Juli und August weit über 100 Flüge aus. „Für Urlauber aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim, die auf etwas Erholung in Verbindung mit einer Flugreise hoffen, mache ich mir Sorgen. Sehr viele Reisende berichten mir seit Tagen besorgt, dass ihr verdienter Sommerurlaub ins Wasser zu fallen droht. Wir brauchen deshalb politische Sofortmaßnahmen, die auch für den Sommerurlaub bereits Erfolge zeigen.“
Auch deshalb fordert die CDU/CSU-Bundestagfraktion, derer Stegemann im Vorstand angehört, nun mehrere Schritte, um das Problem Fachkräftemangel, was sich aktuell ganz konkret an deutschen Flughäfen zeigt, anzugehen. Arbeitsagenturen und Jobcenter sollen zügig und unter Nutzung aller Möglichkeiten wie zusätzlichen Lohnkostenzahlungen die Unternehmen bei der Einstellung von Arbeitskräften unterstützen.
Ausländische Mitarbeiter müssten zudem kurzfristig und unbürokratisch in den heimischen Arbeitsmarkt integriert werden. Außerdem sollen längerfristig die berufliche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit den Kammern und Berufsverbänden sowohl finanziell als auch im gesellschaftlichen Ansehen attraktiver gemacht werden.
„Der Fachkräftemangel stellt gerade für Gastronomie und Tourismus eine enorme Herausforderung dar. Restaurants bleiben geschlossen und Flüge am Boden. Leider greifen die Lösungsansätze der Bundesregierung für den Sommer zu spät.
Viele Betriebe stehen in den Sommerferien mit leeren Händen da. Im Bereich der Flüge hätte besonders der Verkehrsminister wirksame Lösungen für die chaotische Situation an unseren Flughäfen finden müssen, da das Problem absehbar war. Die Menschen freuen sich auf ihren wohlverdienten Urlaub, nur hat dies scheinbar keine Priorität für die Bundesregierung“, meint Stegemann.
Der regionale Abgeordnete führte bereits vor einem Monat eine Themenwoche zum Fachkräftemangel durch, welcher sich im Emsland und in der Grafschaft Bentheim besonders stark zeigt. Deutschlandweit ist der hiesige Bezirk der Agentur für Arbeit derjenige mit der größten Quote an offenen Stellen, was mit der praktischen Vollbeschäftigung in der Region zusammenhängt. Für die vielen unbesetzten Stellen in den hiesigen Unternehmen gibt es nicht genügend ortsansässige arbeitslose Fachkräfte.