Lingen/Meppen/Nordhorn. Um die Landwirtschaft zukunftsfähiger und widerstandskräftiger auszurichten, sucht der Bund Modell- und Demonstrationsvorhaben von Agroforstsystemen. Das teilte der regionale Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) mit. Projektskizzen für solche Vorhaben müssen bis zum 14. September bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe eingereicht werden. Ein Schwerpunkt sei der nachhaltige Umgang mit Wasser, so Stegemann.
„Der Sommer mit extremen Temperaturen zeigt einmal mehr, dass wir auch im Emsland und in der Grafschaft Bentheim auf den Klimawandel hin angepasste Anbauverfahren verstärkt in den Blick nehmen müssen. Hierzu können Agro-Photovoltaik aber eben auch Agroforstsysteme einen Beitrag leisten“, so Stegemann. Die heimische Landwirtschaft stehe vor diversen Herausforderungen, die mit effektiven und innovativen Lösungsansätzen bewältigt werden können, meint Stegemann.
Die Effizienz der landwirtschaftlichen Produktion zu erhalten und mit Anpassungsmaßnahmen für den Klimaschutz zu verbinden, sei der Kernpunkt moderner Ernährungswirtschaft, so der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Sogenannte Agroforstsysteme (AFS) können zur Lösung dieser Herausforderungen beitragen. So werden Ackerbau und Tierhaltung mit der Forstwirtschaft verbunden, indem Gehölzkulturen auf der gleichen Bewirtschaftungsfläche angebaut und genutzt werden. Eine solche Verknüpfung fördert die Artenvielfalt, stabilisiert den Wasserhaushalt und schützt den Boden.
Ziel des Förderaufrufs ist es, die Ergebnisse bereits durchgeführter Forschungsarbeit im Rahmen von Modellvorhaben in der Fläche umzusetzen. So sollen Ergebnisse auf möglichst viele Standorte übertragen werden können. Projektträger ist die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), die vor 30 Jahren von der Bundesregierung auf den Weg gebracht wurde, um Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte im Bereich nachwachsender Rohstoffe zu koordinieren.
Mehr Informationen zum Förderaufruf sind unter www.fnr.de zu finden.