PingPong Bundestag – PingPongParkinson aus Nordhorn bekommt im Bundestag Anerkennung

Wahlkreis - 20. Dezember 2022

Berlin. Im Deutschen Bundestag wurde es kurz vor der Weihnachtspause noch einmal sportlich. In der Sporthalle des Marie-Elisabeth-Lüders Hauses im Berliner Regierungsviertel haben Bundespolitiker und Freizeitsportler das erste überfraktionelle Benefiztischtennisturnier austragen. Der ernste Hintergrund bildet die bundesweite Initiative „PingPongParkinson“, die in Nordhorn ihren Sitz hat. In der Initiative engagieren sich Freiwillige, die auf die positiven Effekte von Tischtennis für Betroffene und Angehörige von Parkinson aufmerksam machen. Der Verein steht im engen Austausch mit dem örtlichen Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann. Stegemann zögerte nicht lange und stellte das Turnier in Berlin auf die Beine.

Gespielt wurde im Doppel; jeweils ein Abgeordneter und ein Freizeitsportler bildeten ein Doppelteam. Die Schirmherrschaft für das Turnier hat der Bundestrainer und Rekordspieler der Tischtennis-Nationalmannschaft Jörg Roßkopf übernommen. Am Event nahmen unter anderen die Präsidentin des Deutschen Bundestags, Bärbel Bas und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach teil.

Stegemann ist zufrieden mit dem Verlauf des Turniers und erhofft sich vor allem eine breite  Aufmerksamkeit für das Thema und die Initiative: „Die Stimmung war einfach toll. Vor allem fand ich es sehr schön zu sehen, mit welcher Begeisterung die Athletinnen und Athleten dabei waren. Wir konnten viele Gespräche und Einblicke mit Betroffenen führen, aus denen noch einmal ersichtlich wurde, wie wichtig soziale Kontakte und sportliche Betätigung für ein Leben trotz der schweren Diagnosen sind.

So wurde das tolle Projekt PingPongParkinson aus unserer Heimat einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Ich unterstütze den Verein aus voller Überzeugung und hoffe, dass weiteren Betroffenen von Parkinson geholfen werden kann!“

Zum Hintergrund:

PingPongParkinson Deutschland e.V. ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Selbsthilfegruppen und Einzelpersonen, die sich mit dem Mittel Tischtennis um Personen mit Parkinson kümmern. In Deutschland leben rund 400.000 von Parkinson betroffene Menschen. Neben den gesundheitlichen Auswirkungen leiden Erkrankte besonders an Isolation und Scham aufgrund der sichtbaren Symptome. Sportliche Aktivitäten wie Tischtennis können einen spürbaren Beitrag leisten, um die physische und psychische Gesundheit zu verbessern und v.a. die sozialen Folgen der chronischen Erkrankung zu minimieren.

„Tischtennis wirkt bei vielen Betroffenen von Parkinson wie eine passgenaue Physiotherapie. Diese Bewegungstherapie erleichtert den Alltag der Erkrankten!“, berichtet Thorsten Boomhuis, der erste Vorsitzende von PingPongParkinson Deutschland e.V. (PPP).